
Hier finden steirische Schulen Ideen für eine gute Schulverpflegung.
Ideensammlung Schulen – für eine gute Schulverpflegung, die ankommt
Wir wissen, dass eine gute Schulverpflegung eine große Herausforderung sein kann (siehe dazu auch unsere Studie Schulverpflegung). Bei der Bewältigung dieser Herausforderung kann die Initiative GEMEINSAM G’SUND GENIESSEN helfen! Nutzen Sie unsere Informationen und Angebote.
Eines aber gleich vorweg: Um eine gute Akzeptanz der Verpflegung zu gewährleisten, braucht es MEHR als nur einen guten Speiseplan.
Auf dieser Seite finden Sie Informationen zu
- Verpflegungsleitbild/Verpflegungskonzept
- Alltagsgestaltung (Speisesaal, Ess-Atmosphäre; Vorbildwirkung)
- Einbindung der Schüler*innen
- Einbindung der Eltern und nahen Bezugspersonen
- Ernährungsbildung oder besser: Ernährungskompetenz
Diese Informationen sind v.a. für Schulleiter*innen/Pädagog*innen/Nachmittagsbetreuer*innen gedacht, die für die Verpflegung (mit)verantwortlich sind.
Unsere Studie Schulverpflegung zeigt, dass es Bedarf an weiteren Unterstützungsmaßnahmen gibt.
Um die Umsetzung der steirischen Mindeststandards in der Gemeinschaftsverpflegung zu untersuchen bzw. um ein Bild der Verpflegungssituation in steirischen Schulen zu erhalten, wurde diese Studie durchgeführt. Die Untersuchung gibt einen umfassenden Einblick in die Versorgungslage und zeigt zudem die Qualität der Mittagsverpflegung bzw. die Umsetzung der steirischen Mindeststandards in der Gemeinschaftsverpflegung in ausgewählten Bereichen auf.
Erhebungszeitraum: 2022/2023
Auf Basis dieser Studie werden nun zahlreiche Unterstützungsmaßnahmen entwickelt, die im Laufe der Jahre 2024-2028 umgesetzt werden. Angefangen wurde mit einer breiten Informationskampagne um die Förderungsmöglichkeiten sowie alle jetzt schon bestehenden Umsetzungshilfen zu den steirischen Mindeststandards bekannter zu machen. Ziel ist es, dass mehr Schulen die Angebote nutzen und eine Förderung in Anspruch nehmen.
Darüber hinaus können die in Folge gegebenen Informationen dabei unterstützen, dass Ihre Schule bei der Verpflegung top wird.
Verpflegungskonzept/Verpflegungsleitbild
Eine gute Verpflegung, die alle zufriedenstellt, muss viele unterschiedliche Bedürfnisse berücksichtigen. Damit dieser Balanceakt gut funktionieren kann, braucht es verschriftlichte Rahmenbedingungen bzw. Kommunikation.
Ist Ihnen vor allem eine gesunde Jausenbox Ihrer Schützlinge wichtig? Oder achten Sie besonders auf einen regionalen und saisonalen Einkauf für die Mittagsverpflegung? Definieren Sie, was für Sie und Ihre Einrichtung wichtig ist und schreiben Sie es zumindest in einem Verpflegungsleitbild nieder. Dieses Leitbild kann dann zum Verpflegungskonzept weiterentwickelt werden. Die Erstellung eines Verpflegungskonzeptes ist übrigens eine Empfehlung aus den steirischen Mindeststandards.
Ein Verpflegungsleitbild kann – wenn gut kommuniziert – für Eltern und Kinder eine gute Orientierung dienen. Veröffentlichen Sie das Leitbild beispielsweise auf Ihrer Website oder geben Sie es den Eltern beim ersten Gespräch mit.
Inhalt
Motto
+
VISION (Wo soll es hingehen?)
+
WERTE (Was ist Ihnen besonders wichtig in Bezug auf genussvolles, gesundheitsförderliches, nachhaltiges Essen und Trinken? Wie berücksichtigen Sie auch die Bedürfnisse der Kinder , wie soll die Vorbildfunktion bestmöglich umgesetzt werden? …)
Im Handbuch zur Implementierung der steirischen Mindeststandards wird genau beschrieben, wie ein Verpflegungskonzept/-leitbild entstehen kann. Darüber hinaus werden zwei spezifische Beispiele gegeben.
Siehe: Handbuch-GGG-Gemeinsam-Essen.pdf (gesundheitsfonds-steiermark.at) (Seite 20-25)
Weitere Beispiele direkt aus der Praxis:
- kurzes Verpflegunsleitbild Freyung (Deutschland)
- Verpflegungsleitbild – übergehend in ein Konzept: GMS Vaterstetten (Deutschland)
- Verpflegungsleitbilder sind auch in der deutschen Broschüre vom Kompetenzzentrum für Ernährung Praxistipps Schulverpflegung. Mit praxiserprobten Ideen zum Erfolg beschrieben.
Ein definiertes Verpflegungskonzept (basierend auf dem Leitbild) kann darüber hinaus für Ausschreibungen herangezogen werden und dient zum Beispiel dem (neuen) zuliefernden Gasthaus als Leitfaden für die Qualitätssicherung. Hier sollten die steirischen Mindeststandards in der Gemeinschaftsverpflegung Berücksichtigung finden.
Möglicher Inhalt:
Getränkeangebot – Umgang mit Getränken allgemein:
- Ist Leitungswasser das Getränk Nr. 1 ? Halten Sie hier fest, dass das Trinken vom Wasser im Unterricht okay ist.
- Was wird im eventuellen Automaten angeboten (und was nicht)?
Frühstücksangebot/Zwischenmahlzeiten
- Ihr fliegender Händler oder Ihr Schulbuffetbetrieb bietet eine regionale und saisonale sowie gesundheitsfördliche Verpflegung an? Beschreiben Sie das Angebot und halten Sie den Ablauf fest – wann wird geliefert, ab wann gibt es warme Speisen, …
- Welche Automaten gibt es und wie werden die Automaten befüllt (hier gibt es auch Anforderungen aus den steirischen Mindeststandards dazu!)
- Gibt es die Möglichkeit einer Schulmilch-Bestellung oder nehmen Sie am Schulobst-/Schulgemüse-Programm teil? Wenn ja, wer ist dafür zuständig? Beschreiben Sie die Abläufe?
Mittagessen
Was wird zum Mittagessen angeboten?
Beschreiben Sie es kurz bzw. geben Sie einen Musterspeiseplan in das Konzept (hier: Berücksichtigung steirische Mindeststandards)
Ist Leitungswasser das Getränk Nr. 1 und wird kostenfrei angeboten?
Beschreibung des Ambientes
Welche Rituale werden bei Ihnen beim Mittagessen gelebt?
Wie hat die Ausgabe der Speisen zu erfolgen, sodass ein gesundheitsförderlicher Genuss möglich ist?
Wer ist für den Speisesaal zuständig? Wie ist dieser gestaltet?
Beschreibung des organisatorischen Ablaufs
Was kostet bei Ihnen das Mittagessen und wie kann man es bestellen und abrechen? Wer ist dazu zuständig?
Wie werden die Feedbackschleifen zwischen Zulieferungs-Betrieb und ausgebende Stelle geregelt?
Was wird getan, damit die Portionsgrößen passen bzw. weniger Lebensmittel weggeschmissen werden bzw. die Zufriedenheit gut ist?
Wann findet das jährliche Abstimmungsgespräch statt und wer ist zuständig für die Organisation?
Im Handbuch zur Implementierung der steirischen Mindeststandards wird genau beschrieben, wie ein Verpflegungskonzept/-leitbild entstehen kann. Darüber hinaus werden zwei spezifische Beispiele gegeben. Siehe: Handbuch-GGG-Gemeinsam-Essen.pdf (gesundheitsfonds-steiermark.at) (Seite 20-25)
Die Erstellung eines Verpflegungsleitbildes / eines Verpflegungskonzeptes kann in einer kleinen Arbeitsgruppe erfolgen. Im besten Fall wird es aber dann im Verpflegungsausschuss abgestimmt.
Ein Verpflegungsausschuss bzw. ein runder Tisch zum Thema Verpflegung sollte regelmäßig in einer Schule durchgeführt werden.
Folgende Beteiligte können am Verpflegungsausschuss teilnehmen:
- Direktion
- Gemeindevertretung (bei Pflichtschulen)
- Elternvertretung
- Mittagsbetreuung (bzw. die Betreuer*innen aus der Nachmittagsbetreuung, die die Mahlzeiten dann tatsächlich ausgeben)
- Schülervertretung
- Schulwart
- Lehrervertretung
- Caterer
Gut zu wissen: Sind Sie in der Planungsphase Ihrer Verpflegung bzw. haben Sie einen Umbau vor sich? Dann holen Sie zusätzlich zu den angeführten Akteur*innen auch noch Architekt*innen, Fachplaner*innen für Küchen sowie Hausmeister*innen dazu. Diskutieren Sie z. B. die Frage der Zulieferung oder der Abzugsgebläse und der Lagerkapazität. Beziehen Sie auch frühzeitig die Lebensmittelüberwachung in Ihre Planung ein. Sie gibt wertvolle Hinweise, wie im Sinne der Lebensmittelsicherheit viele Gefahren von Anfang an verhindert werden können.
Über 50 steirische Schulen haben sich über die letzten Jahre schon eine Förderung abgeholt!
In Großklein haben 2024 alle Bildungseinrichtungen gemeinsam mit der Marktgemeinde und den Großkleiner Wirten die Mittagsverpflegung weiterentwickelt – unterstützt vom Gesundheitsfonds Steiermark. Dazu wurde nicht nur das Angebot verbessert, auch ein neuer Speisesaal wurde gestaltet.
Umgesetzt wurde auch ein Verpflegungsleitbild.
Begleitet wurde dieses Cluster-Projekt von Styria vitalis.
Hier können Sie mehr darüber nachlesen.
Andrea Mair (Direktorin der Volksschule Großklein) und Bürgermeister Christoph Zirngast freuen sich mit den Kindern der Volksschule über die Weiterentwicklung (Credit: Gesundheitsfonds/Photoworkers).
Alltagsgestaltung (Ess-Atmosphäre) und Vorbildwirkung rund um das Mittagessen
Wie geht man in Ihrer Schule mit dem Thema Mittagessen um? Tun Sie alles in Ihrem Einflussbereich, dass das Essen auch wirklich gut ankommt?
Nutzen Sie dazu die Checklisten mit den steirischen Mindeststandards und prüfen Sie, ob Sie vielleicht etwas verbessern könnten. Mit den Checklisten vergisst man keinen wichtigen Punkt.
Folgende Checklisten sind direkt für Schulen wichtig:
- Besonderheiten bei der Verpflegung von Kindern
- Anforderungen Rahmenbedingungen (wie soll der Speiseplan gestaltet werden?, wie der Speisesaal, wie schaut es mit der Pausengestaltung aus, …)
Folgende Checklisten sind wichtig, wenn selbst gekocht wird bzw. sind für den Verpflegungsbetrieb wichtig:
- Anforderungen Jause (wenn man z. B. ein Jausenbuffet anbietet)
- Anforderung Mittagessen
Was kann die Schule gleich und direkt angehen (eventuell auch ohne Einbindung eines eventuellen Zulieferbetriebes beim Mittagessen)?:
Schulkinder und Jugendliche sind kritische Konsument*innen. Sie hinterfragen das Verpflegungsangebot und beobachten ihre Betreuungspersonen bzw. Pädagog*innen sehr genau. Der Einkauf – z.B. am Schulbuffet – wird kritisch diskutiert. Pädagog*innen bzw. Betreuer*innen sollten sich deshalb ihrer Vorbildfunktion immer bewusst sein und diese bestmöglich wahrnehmen.
Hier sind Ideen dazu:
Unterstützen Sie ernährungsspezifische Fortbildungen für Pädagog*innen und Betreuer*innen:
Einerseits kann dadurch die Vorbildfunktion besser wahrgenommen werden, andererseits fördert eine solche Fortbildung auch die eigene Gesundheit. Eine Übersicht von Kursen finden Sie in der GEMEINSAM G’SUND GENIESSEN Broschüre: „Gesundes Essen und Trinken in der Schule“. Eine interessante Fortbildung, der Lehrgang Verpflegungsmanagement, wird z. B. von Styria vitalis angeboten. Zielgruppe: Betreuendes (Fach-)Personal, das für die Mittagsverpflegung in Volksschulen zuständig ist, z.B. Freizeit- und Hortpädagog*innen, Lehrer*innen und Hortassistent*innen. Darüber hinaus gibt es von Styria vitalis die Qualifikation zum / zur Ernährungsbeauftragten, Zielgruppe: Volksschul- und Sonderschulleher*innen.
Gesundheitsförderliches Essen und Trinken bei Konferenzen und Besprechungen:
Machen Sie gesundheitsförderliche Ernährung auch bei Ihren Konferenzen zu einem Fixthema. Im Rahmen Ihrer Konferenzen können Sie beispielsweise auch auf gute Programme oder Unterrichtsmaterialien hinweisen. Sie können aber auch Ernährungsinformationen weitergeben. Gute Videos zum Thema gesunde Schulverpflegung wurden beispielsweise im Rahmen des Schulprogrammes der AMA erstellt. Natürlich sollen Sie auch bei Ihren Konferenzen und bei internen Besprechungen auf eine gesundheitsförderliche Verpflegung achten.
- KEINE Besprechung ohne einen Krug Leitungswasser (und natürlich Gläser) am Tisch
- Besprechungssnacks/Konferenzsnacks: statt Plunderteilchen gibt es Nüsse, geschnittenes Obst (ja auch für das Team ;-)) oder z. B. Knabbergemüse
Jeder hat gerne einen angenehmen Speisesaal bzw. kann dieser eine gute Akzeptanz unterstützen
- Bilder an den Wänden (Poster?) sind schnell organisiert und können sofort für eine jugendlichere Atmosphäre sorgen. Etwas aufwändiger kann eine neue Wandfarbe ein. Beides kann sich aber durchaus lohnen!
- Denken Sie auch an die Akustik im Speisesaal. Laute Sesselbeine können z.B. leicht mit Filzaufklebern behoben werden und bunte Akustikbilder können zusätzlich gute Laune machen!
- Ist bei Ihnen der Speisesaal oft überfüllt? Dann führen Sie gestaffelte Essenszeiten ein (z.B.: um 12:00 die erste, um 12:45 die zweite Gruppe).
Speisesaal-Regeln
- Definieren Sie gemeinsam mit den Jugendlichen Speisesaal-Regeln. Sie könnten hier zum Beispiel spielerisch festlegen, welche Worte im Speisesaal tabu sind, z. B. „Bäh, das schmeckt mir nicht“. Natürlich darf aber über Essen gesprochen werden! Aber am besten nur sachlich und mit Begründung (Das Essen ist mir zu salzig, zu saurer, …). Nur so kann die Verpflegung dann für alle auch besser werden
Sie sind auf der Suche nach einem neuen Schulbuffetbetrieb! Hier gibt GEMEINSAM G´SUND GENIESSEN mit dem Leitfaden eine Unterstützung. Folgende Information ist für Schulleitungen gedacht, sie kann aber auch von (zukünftigen) Buffetbetrieben als Orientierung herangezogen werden. Link: Leitfaden zur Neuvergabe eines Schulbuffets mit Fokus auf den Qualitäts-Kriterienkatalog
Schulen, die im Rahmen von GEMEINSAM G´SUND GENIESSEN gefördert wurden.
Zum Beispiel die Volksschule in Großklein. Hier können Sie mehr darüber nachlesen.
Ein „gutes Mittagessen“ für die Schüler*innen ist auch der Volksschule Graz-Liebenau ein großes Anliegen. „‘Gutes Essen‘ heißt für uns in erster Linie, dass es den Kindern schmeckt. Wir haben 90 Prozent Bio-Anteil und täglich frische Salate, aber es gibt auch Süßspeisen zu Mittag – wir sind keine ‚Ernährungsgurus‘. Wichtig ist, dass es den Kindern schmeckt“, sagt Robert Hartinger, Direktor der Volksschule Graz Liebenau. Diese hat ihre Speisepläne auch im Rahmen eines vom Land Steiermark geförderten Projekts in Kooperation mit Styria vitalis analysiert. Dabei hat sich bestätigt, dass das Speisenangebot auch die Kriterien für eine gesundheitsförderliche Ernährung erfüllt. „Wir verkaufen es den Kindern aber nicht als ‚gesundes Essen‘, es soll ihnen einfach gut schmecken“, so Hartinger.
Quelle: Erste Studie zur Schulverpflegung in der Steiermark (gesundheitsfonds-steiermark.at)
Link direkt zur Schule: Speiseplan – Volksschule Liebenau (vsliebenau.at)
Schulen mit dem Zertifikat „Grüne Küche“
Ernährungsbildung oder besser: Ernährungskompetenz
Die Ernährungskompetenz (food literacy) umfasst die Fähigkeit, den Ess- und Ernährungsalltag selbstbestimmt, verantwortungsbewusst und genussvoll zu gestalten.
GEMEINSAM G’SUND GENIESSEN stellt auch direkt Unterlagen zur Verfügung:
Einen besonderen Stellenplatz um Ernährungskompetenz zu steigern nimmt das pädagogisches Kochen bzw. der Kochunterricht ein:
Kochen Sie mit den Schüler*innen im Rahmen eines pädagogischen Kochens und geben Sie Ihnen somit die beste Gelegenheit, Lebensmittel kennenzulernen bzw. Ernährungskompetenz zu erwerben.
Pädagogisches Kochen ist immer möglich, wenn bestimmte Voraussetzungen eingehalten werden, diese finden Sie im Handbuch Mittagsverpflegung, welches von Styria vitalis herausgegeben wurde.
Nutzen Sie im Rahmen des Kochunterrichtes auch unseren GEMEINSAM G´SUND GENIESSEN Rezeptcheck und entwickeln Sie Ihre Rezepte gemeinsam gesundheitsförderlich und nachhaltig weiter!
Nutzen Sie auch gerne unsere gmiasigen Rezepte. Diese verwenden wir auch für die Kochpartys in Jugendzentren – und sie kommen an ;-)
In der Broschüre von GEMEINSAM G´SUND GENIESSEN „Gesundes Essen und Trinken in der Schule“ finden Sie Unterrichtsideen, Unterrichtsmaterialien und Workshopangebote, aber auch eine Übersicht von möglichen Verpflegungsprogrammen.
Diese Broschüre soll eine Hilfestellung für engagierte Schulen und deren Schüler*innen, Pädagog*innen und Eltern sein und umfasst unter anderem:
- Schulverpflegungs-Programme (GEMEINSAM G´SUND GENIESSEN, Schulprogramm der AMA für kostenreduziertes Gemüse, …)
- Workshop-Angebote (Feinschmeckertraining, Tierschutz, …),
- Videos und Materialien für Elternabende,
- Förderungs-Möglichkeiten,
- Unterrichts-Materialien oder
- Leitfäden
Pädagog*innen finden auf der Website Unterrichtsmaterialen, welches im Projektteam „Lebensmittelwissen“ einer Sichtung unterzogen wurden, sodass dieses fachlich und pädagogisch einwandfrei weiterempfohlen werden kann.Hinter dem Projekt steht der Bildungscluster „Dialog mit der Gesellschaft“. Die Leitung hat die Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik.Nutzen Sie die tolle Datenbank und suchen Sie nach Inhalt, oder Methodik & Didaktik qualitätsgesicherte Unterrichtsmaterialien für die Primar- und die Sekundarstufen. Link: Lebensmittelwissen
Einbindung der Schüler und Schülerinnen
Partizipation ist wichtig.
Wenn Kinder und Jugendliche beim Essen mitreden und mitmachen dürfen, erhöht das die Akzeptanz. Lassen Sie Ihre Schüler*innen deshalb auch der Verpflegung mitentscheiden bzw. ermöglichen Sie eine Rückmeldemöglichkeit.
Rückmeldemöglichkeit:
- Wie wäre es z. B. mit einer Feedback-Box („die Kummerbox“), die anonym befüllt werden kann?
- Oder mit einem Punktesystem bei der Einführung von neuen Speisen? Nutzen Sie auch den im Rahmen von GEMEINSAM G’SUND GENIESSEN entwickelten Musterkund*innenfragebogen.
Wettbewerbe
- Kreieren Sie gemeinsam mit Ihren SchülerInnen ein gesundes Schulweckerl, das dann auch beim Schulbuffet angeboten wird.
Dies könnte auch im Rahmen eines Klassen-Wettbewerbes geschehen!
Pausenraumgestaltung:
- Fragen Sie Ihre Schüler*innen, wie Ihnen Ihr Pausenraum gefällt bzw. besser noch: Lassen Sie Ihre Schüler*innen den Pausenraum mitgestalten (z. B. mit einem Wandbild).
- Definieren Sie gemeinsam mit den Jugendlichen Speisesaal-Regeln. Sie könnten hier zum Beispiel spielerisch festlegen, welche Worte im Speisesaal tabu sind, z. B. „Bäh, das schmeckt mir nicht“. Natürlich darf aber über Essen gesprochen werden! Aber am besten nur sachlich und mit Begründung (Das Essen ist mir zu salzig, zu saurer, …). Gestalten Sie ein Plakat mit diesen selbstgewählten Regeln!
Der SGA bietet die optimale Möglichkeit, Schüler*innen bei der Verpflegung mit einzubinden.
Mehr noch! Dieser hat ein definiertes Mitspracherecht, z. B. beim Schulbuffet!
Sichtbarmachung des Ernährungsthemas: Stellen Sie gesundheitsförderliche Infomaterialien für Ihre Schüler*innen zur freien Entnahme zur Verfügung.
- Zahlreiche Ernährungsbroschüren von offiziellen Organisationen können kostenfrei bestellt werden
- Infoblätter wurden z.B. von Styria vitalis erstellt, so gibt es z.B. ein Infoblatt zur klugen Jause aber auch zu Zucker & gesüßten Lebensmittel.
- Natürlich ist auch das Aufhängen der steirischen Ernährungspyramide eine gute Idee. Bei der Landwirtschaftskammer Steiermark können Sie kostenlos ein Plakat der steirischen Ernährungspyramide bestellen.
- Auch von der AMA gibt es kostenfreie Poster, die aufgehängt werden können und Lust auf MEHR Gemüse und Obst machen.
- Berichten Sie auch auf Ihrer Schulwebsite über Ihr Verpflegungsangebote bzw. ermöglichen Sie es, dass sich beispielsweise Ihr gutes Schulbuffet auf der Schulwebsite präsentiert.
Einbindung der Eltern und nahen Bezugspersonen
So begeistern Sie Eltern bzw. Bezugspersonen von einer gesunden Schulverpflegung.
- Führen Sie eigene Elternabende zum Thema Essen und Trinken durch und laden Sie dazu auch externe ErnährungsexpertInnen ein (DiätologInnen, ErnährungswissenschafterInnen, …). Besprechen Sie an diesem Abend, wie Ihr Verpflegungskonzept für die Schule aussieht.
- Verkosten Sie bei Elternabenden auch einmal das Mittagessen der Kinder. Die Eltern werden von der Qualität überrascht sein!
- Wenn Sie die Möglichkeit haben, beim Elternabend auch ein Video abzuspielen, empfehlen wir Ihnen das Video von Frau Dr. Ines Pamperl zur „Ernährung bei Kindern und Jugendlichen“.
- Ebenfalls empfehlenswert sind die Videos, die im Rahmen des Schulprogrammes der AMA erstellt wurden:
- Für Eltern und Pädagogen: Was Experten über Milch und Milchprodukte sagen
- Für Eltern: So isst dein Kind richtig – Milch und Milchprodukte
- Für Eltern: So isst dein Kind richtig – Obst und Gemüse
- Für Eltern und Pädagogen: Was Experten über Obst und Gemüse sagen
Nutzen Sie bestehende, qualitätsgesicherte Ernährungsinformationen für Ihre Elterninformationen bzw. legen Sie Ernährungsbroschüren und/oder Infoblätter in Ihrer Einrichtung auf.
- Zahlreiche Ernährungsbroschüren von offiziellen Organisationen können kostenfrei bestellt werden. Hier finden Sie eine Übersicht, welche es gibt.
- Infoblätter wurden z.B. von Styria vitalis erstellt, so gibt es z. B. ein Infoblatt zur klugen Jause aber auch zu Zucker & gesüßten Lebensmittel.
- Natürlich ist auch das Aufhängen der steirischen Ernährungspyramide eine gute Idee. Bei der Landwirtschaftskammer Steiermark kann ein Plakat der steirischen Ernährungspyramide kostenfrei bestellt werden!
Weisen Sie Eltern darauf hin, dass es vom Programm „Richtig Essen von Anfang an“ auch ein kostenfreies Workshopangebot zum Thema gesundheitsförderliches Essen und Trinken gibt.
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Was soll es in der Schule beispielsweise zum Essen geben. Oder was zum Beispiel im Pflegewohnheim? Hier finden Sie Informationen und Unterstützung, wenn Sie gesunde und nachhaltige Ernährungsstandards in die Gemeinschaftsverpflegung einführen wollen. Nutzen Sie gerne unseren Werkzeugkasten und die Förderungen.




