Ideensammlung zur Stärkung Ihrer gesunden und nachhaltigen Verpflegung
Dem Körper etwas Gutes zu tun ist wichtig – in jedem Lebensalter.
Aus unserer Studie wissen wir, dass das Thema Essen und Trinken in den steirischen Pflegeheimen einen hohen Stellenwert hat und die Verpflegung bewohnerorientiert ist. Um das gesundheitsfördernde und nachhaltige Potenzial von Essen und Trinken voll ausschöpfen zu können, gibt es aber noch einige Stellschrauben (natürlich immer unter der Prämisse der Wahlmöglichkeit und Selbstbestimmung).
Die Initiative GEMEINSAM G’SUND GENIESSEN kann Sie dabei unterstützen, Ihre Stellschrauben bzw. Optimierungsmöglichkeiten zu identifizieren. Grundlage dafür sind die steirischen Mindeststandards in der Gemeinschaftsverpflegung.
Hier finden Sie Ideen dazu:
- Verpflegungsleitbild/Konzept
- Ideen aus der Praxis (was machen andere Pflegewohnheime zur Optimierung?)
- Essbiografie
- Fortbildungen (auch kostenlose)
- Ideen zur Speisekartengestaltung inkl. Musterspeisekarte
- Ideen für das Mittagessen (6 Wochen Speisepläne Sommer/Winter) und Ideen für das Abendessen (6 Wochen Speisepläne Sommer/Winter)
- Rezepte für Pflegewohnheime und Hitlisten für vegetarische Gerichte
Verpflegungskonzept und Verpflegungsleitbild
Eine gelungene Verpflegung berücksichtigt vielfältige Bedürfnisse. Um diesen Balanceakt zu meistern, sind klare schriftliche Rahmenbedingungen und Kommunikation unerlässlich. Ist Ihnen ein würdevolles Essensangebot wichtig? Legen Sie Wert auf regionale und saisonale Produkte? Dann definieren Sie Ihre Prioritäten für Ihre Einrichtung und halten Sie diese in einem Verpflegungsleitbild fest. Dieses Leitbild bildet die Basis für die Entwicklung eines umfassenden Verpflegungskonzepts.
Im Rahmen einer Förderung über GEMEINSAM G’SUND GENIESSEN können Sie an einem Leitbild, an einem Konzept, arbeiten.
Hier finden Sie Berichte aus unserer geförderten Beratung – und vielleicht auch die eine oder andere Inspiration /Idee für Sie!
Unter anderem wurde die Verpflegung in den Wohnhäusern Wies, St. Lambrecht und Fernitz weiterentwickelt. © Caritas Steiermark
Weitere Ideen aus der Praxis
Im Folgenden werden weitere Vorschläge und Ideen aufgelistet, welche bereits in unterschiedlichen Heimen zur Anwendung kommen. Vielleicht ist auch für Sie eine passende neue Idee dabei, die Sie dabei unterstützt, Ihre Verpflegung zu optimieren bzw. die steirischen Mindeststandards in der Gemeinschaftsverpflegung umzusetzen.
Essbiografie (Ernährungsgeschichte)
Eine Essbiografie ist die Grundlage für eine bedarfs- und bedürfnisgerechte Verpflegung älterer Menschen. Sie schafft Vertrauen und Verständnis zwischen den zu Pflegenden und dem Personal, baut Hemmschwellen ab und erleichtert durch eine bessere Organisation und Struktur den Arbeitsalltag in Pflegeeinrichtungen. Die Berücksichtigung essbiografischer Daten in Kombination mit der Einhaltung sonstiger steirischer Mindeststandards erhöht die Versorgungsqualität in Pflegeheimen und wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden aller Beteiligten aus.
Fortbildungen für Ihre Kompetenz in der Verpflegung von älteren Menschen und gute Literatur
Im Pflegeheimbereich darf es nie an ernährungspezifischen Fortbildungen fehlen! Nur durch laufende Fortbildungen kann Qualitätssicherung gelebt werden. Diese Fortbildungen sind für Köche/Köchinnen wichtig, aber auch z. B. für das Pflegepersonal. Folgende Angebote haben wir für Sie als Idee:

GEMEINSAM G´SUND GENIESSEN – Speisekarte für den Tisch
Ein altersgerechter Speiseplan ist eine Anforderung aus den steirischen Mindeststandards in der Gemeinschaftsverpflegung. Ein altersgerechter Speiseplan heißt nicht nur, dass Speisen am Speiseplan stehen, die gut schmecken, gut ankommen und noch dazu gesundheitsförderlich sind. Ein altersgerechter Speiseplan muss auch optisch so aufbereitet werden, dass er ohne Probleme gelesen werden kann.
Unabhängig wie Sie Ihre Speisekarten optisch gestalten, ist insbesondere im Pflegeheim Folgendes beim Servieren wichtig:
- Informieren Sie Ihre Bewohner*innen, wenn das Essen serviert wird. Beschreiben Sie, wohin der Teller gestellt wird.
- Beschreiben Sie zumindest 1 x pro Tisch, was gerade serviert wird bzw. was sich auf dem Teller befindet.
- Lesen Sie auf Wunsch die Speisekarte vor.
- Informieren Sie sich über die ausgegebenen Speisen. Sie können so etwaige Fragen zu den Speisen besser beantworten.

Ideen für Ihre guten Speisepläne – für Mittag und Abendessen!
Es soll saisonal und regional sein. Und es muss schmecken. Dabei darf und soll es auch gesundheitsförderlich sein. Wie kann das gelingen?
Schauen Sie sich die steirischen Mindeststandards in der Gemeinschaftsverpflegung sowie die entsprechenden Werkzeuge an.
Unsere Ideen für das genussvolle, gesunde Abendessen und Mittagessen sind gut überlegt und praxisorientiert!
Rezepte
Manche Rezepte sind ein „Hausgeheimnis“, sind seit Jahrzehnten erfolgreich und dürfen nicht verändert werden. Bei anderen Rezepten ist es hingegen kein Problem, etwas mehr Vollkornmehl oder Rapsöl statt Butter zu verwenden. Überlegen Sie, wo Sie optimieren können. Alles zählt!
Sie können aber gerne auch auf unsere Rezeptsammlung zurückgreifen! Es gibt eine eigene für Gemeinschaftsverpflegungs-Einrichtungen.
