Gesunde Ernährung in der Gemeinschaftsverpflegung
Ein gutes Essensangebot ist zentral für jede Einrichtung und hat einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der einzelnen Person, aber auch des Planeten (Nachhaltigkeit) .
Die Fach- und Koordinationsstelle Ernährung des Gesundheitsfonds Steiermark bemüht sich deshalb mit ihrer Initiative GEMEINSAM G’SUND GENIESSEN auch um ein optimiertes Angebot in der Gemeinschaftsverpflegung. Zu Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen gehören beispielsweise Kinderkrippen, Kindergärten, Schulen, Betriebe und Pflegeheime.
Im Zuge der Initiative gibt es für die Gemeinschaftsverpflegung ein breites Informationsangebot, das allen kostenfrei zur Verfügung steht und/oder ein Förderungsprogramm für die Optimierung der Verpflegung beziehungsweise ein Beratungsprogramm speziell für Schulbuffetbetreiber*innen. Wählen Sie für sich und für Ihren Betrieb die passende Unterstützung.
Wichtig ist die Schaffung von gesundheitsförderlichen und attraktiven Angeboten, die von den Esser*innen auch wirklich angenommen werden. Die gesündere Wahl soll zur einfacheren Wahl werden!
Die vom Gesundheitsfonds Steiermark herausgegebenen steirischen Mindeststandards in der Gemeinschaftsverpflegung schaffen die Basis dazu. Zu diesen Mindeststandards finden Sie hier weitere Informationen:
Was sind die steirischen Mindeststandards und wie können sie umgesetzt werden ?
Diese Anforderungen in der Gemeinschaftsverpflegung sind vielfaltig – daher sind auch die steirischen Mindeststandards vielfaltig. Ernährungsphysiologische, ökologische und soziale Aspekte werden berücksichtigt.
Die Mindeststandards zeigen, wie ein gutes und attraktives Verpflegungsangebot beschaffen sein sollte. Sie beschreiben in verschiedenen Bereichen Anforderungen, die nicht unterschritten werden sollten.
Es gibt Anforderungen in den Bereichen:
- Rahmenbedingungen (Einkauf, Speisesaalgestaltung, Nudging,…)
- Mahlzeiten (Fruhstück, Jause, Mittagessen, Abendessen)
- Zielgruppen (Kinder, Schulkinder, Jugendliche, Erwachsene, SeniorInnen) und
- besondere Formen der Gemeinschaftsverpflegung (Buffet, Getränkeautomaten, …
Die definierten Standards/Anforderungen sind als Mindestanforderungen zu verstehen, die es ermöglichen eine Grundqualität zu sichern.
Die aktuellen Mindeststandards werden in den jeweiligen Checklisten beschrieben.
Darüber hinaus gibt es
- eine Kurzbroschüre für Entscheidungsträger*nnen (Bürgermeister*innen, Hausleiter*innen, ….) sowie einen
- Leitfaden zur Umsetzung der steirischen Mindeststandards in der Gemeinschaftsverpflegung (mit allgemeinen Informationen zur Gemeinschaftsverpflegung und mit Optimierungsansätzen in allen Bereichen)
Natürlich ist es uns ein Anliegen, die Umsetzung der steirischen Mindeststandards so gut wie möglich zu unterstützen. Deshalb gibt es auch einen umfangreichen Werkzeugkoffer, der genutzt werden kann.
Beratungsmöglichkeiten
für Kinderkrippen/-gärten, Betriebe, Schulen und Pflegeheime
- Auf unseren Seiten finden Sie alle Informationen, damit Sie Ihr Angebot selbstständig optimieren können.
- Wenn Sie persönliche Unterstützung möchten, können Sie auch unser Förderungsprogramm nutzen.
- Für Schulbuffetbetreiber gibt es darüber hinaus ein eigenes Beratungsprogramm für Schulbuffets.
Ideensammlung für
Kinderkrippen und Kindergärten, Schulen und Pflegeheime
- Wir sind uns bewusst, dass eine Verpflegung, die wirklich gut ankommt, eine Gemeinschaftsaufgabe ist.
- Deshalb stellen wir nicht nur Informationen für die Küche zur Verfügung, sondern auch für Pädagog*innen und Betreuer*innen.
- Für Betriebe wird empfohlen, die Verpflegung als Teil des Betrieblichen Gesundheitsmanagements zu implementieren!
Steirische Mindeststandards – Hintergrundinfo und Umsetzungsstand
Die steirischen Mindeststandards werden seit 2010 von der Fach- und Koordinationsstelle Ernährung des Gesundheitsfonds Steiermark im Rahmen der Initiative GEMEINSAM G’SUND GENIESSEN herausgegeben.
Die Mindeststandards werden laufend qualitätsgesichert. Dies geschieht unter Mitwirkung zahlreicher Expert*innen aus verschiedenen Bereichen (Küche, Diätologie, Pädagogik, …) oder durch die Durchführung von Studien. Ebenso werden Bundesvorgaben und aktuelle Ernährungsempfehlungen berücksichtigt.
Was kann man sich unter einer Gemeinschaftsverpflegung vorstellen?
Ob nun „nur“ die Jause im Kindergarten für 10 Kinder vom Kindergarten gerichtet wird, ein Automat in einer Schule befüllt wird, Mittagessen für 300 hungrige Arbeiter gekocht wird oder ein Mittagessen über „Essen auf Rädern“ ausgeliefert wird – das alles gehört zur Gemeinschaftsverpflegung. Die Gemeinschaftsverpflegung ist dementsprechend vielfältig und muss sich verschiedenen Herausforderungen stellen.
Folgende Filme von „Land schafft Leben“ können Ihnen ein gutes Bild davon vermitteln, was Gemeinschaftsverpflegung ist bzw. welchen Herausforderungen man sich stellen muss:
Unterschiedliches Essen für Jung und Alt
Preis und Herkunft der Lebensmittel in der Gemeinschaftsverpflegung
Wie wird in der Gemeinschaftsverpflegung gekocht?