Natürlich soll das, was auf den Tisch kommt, gesundheitsförderlich sein! Sie sollten aber nicht extra darauf hinweisen, dass die Speise jetzt gesund ist. Legen Sie dafür mehr Augenmerk darauf, dass was auf den Tisch kommt, gut schmeckt und gut aussieht bzw. weisen Sie darauf hin.

Hier kommen die Fantasie und die Kreativität mit ins Spiel. Hier ein paar Beispiele:

• Fein püriert wird auch gekochtes Gemüse eher von Kindern gegessen. Bei absoluten Gemüsemuffeln können Sie die Gemüsecremesuppe mit ein paar Backerbsen interessanter machen.
• Ihr Kind mag kein Vollkorn? Versuchen Sie es zum Beispiel mit Vollkornknäckebrot. Das Knacken ist für viele Kinder unwiderstehlich.
• Oder Sie greifen zu den hellsten Vollkornnudeln mit der Bezeichnung „Vollkorn“. Nach dem Kochen ist kein Unterschied zu herkömmlichen Nudeln zu erkennen (versprochen!). Der gesundheitliche Mehrwert durch mehr Mineralstoffe ist aber jedenfalls gegeben.
• Lehnt ihr Kind gekochtes Gemüse ab, können Sie zum Beispiel süßes, knackiges, rohes Gemüse wie Karotten und roten Paprika versuchen. Jedenfalls aber klein und mundgerecht schneiden sowie schön anrichten. Wer etwas mehr Zeit hat, kann Gemüsegesichter aufs Butterbrot legen oder Gemüsespieße anbieten. Und bitte nicht verzweifeln, wenn das Kind dann immer noch nicht zugreift (sondern in Hinblick auf die Vorbildwirkung den Teller selbst aufessen). Sie können Ihr Kind auch erstmal bitten am Lebensmittel zu riechen bzw. die Form und Farbe genauer zu „untersuchen“. Es könnte auch aufgefordert werden, auf das Gefühl zu achten, wenn man hineinbeißt (z. B. in den roten Paprika). Wenn Ihr Kind das Lebensmittel wieder ausspuckt – kein Problem – bieten Sie es einfach nach einiger Zeit  ganz unverbindlich wieder an. Geduld und Gelassenheit sind wichtig.