gesundes Essen und Trinken im Kindergarten (Imagebild)

Um eine gute Akzeptanz der Verpflegung zu gewährleisten, braucht es MEHR als nur einen guten Speiseplan. Hier finden Kindergärten, Kinderkrippen und Tageseltern Ideen.

Ideensammlung
Kinderkrippen/Kindergärten/Tageseltern

Essen und Trinken in Kinderbetreuungseinrichtungen ist ein wichtiges Gesundheits- und Nachhaltigkeitsthema.

In der Kindheit wird der Grundstein für das spätere Ernährungsverhalten gelegt. Deshalb sollten Kinder so früh wie möglich an eine genussvolle und vollwertige Ernährung herangeführt werden! Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen leisten hier einen wichtigen Beitrag. Zum einen, weil die Kleinen dort einen großen Teil ihres Alltags verbringen (und auch viele Mahlzeiten einnehmen), zum anderen, weil sich die Einrichtungen in Form von Projekten oder Bildungsangeboten gezielt mit Essen und Trinken auseinandersetzen können.

Für eine gelingende Verpflegung braucht es mehr als einen guten Speiseplan

Die Verpflegung in einer Kindertageseinrichtung ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Viele Rädchen müssen gut ineinander greifen, damit die Verpflegung zur Zufriedenheit aller Beteiligten funktioniert. Auf dieser Seite finden Sie speziell Informationen/Ideen, was man als Einrichtung dazu nutzen kann, z.B. ein Verpflegungsleitbild.

  • Die Informationen sind v.a. für Pädagog*innen/Betreuer*innen gedacht, die für die Verpflegung (mit)verantwortlich sind.
  • Die Informationen sind auch für Tageseltern von Interesse.

Bitte nutzen Sie auch die steirischen Mindeststandards in der Gemeinschaftsverpflegung für Ihre gelingende Verpflegung und die Qualitätssicherung.  Checklistenformat (Ist-Stand-Analyse kann gut durchgeführt werden). Darüber hinaus gibt es viele kostenfreie und unverbindliche Werkzeuge zu den steirischen Mindeststandards.

Verpflegungskonzept/Verpflegungsleitbild

Eine gute Verpflegung, die alle zufriedenstellt, muss viele unterschiedliche Bedürfnisse berücksichtigen. Damit dieser Balanceakt gut funktionieren kann, braucht es verschriftlichte Rahmenbedingungen (Verpflegungsleitbild +Konzept) und im besten Fall auch einen fest installierten Verpflegungs-Ausschuss.

Die Erstellung eines Verpflegungskonzeptes ist übrigens eine Empfehlung aus den steirischen Mindeststandards.

Ist Ihnen vor allem eine gesunde Jausenbox Ihrer Schützlinge wichtig? Oder achten Sie besonders auf einen regionalen und saisonalen Einkauf für die Mittagsverpflegung? Definieren Sie, was für Sie und Ihre Einrichtung wichtig ist und schreiben Sie es zumindest in einem Verpflegungsleitbild nieder. Dieses Leitbild kann dann zum Verpflegungskonzept weiterentwickelt werden.

  • Ein Verpflegungsleitbild kann – wenn gut kommuniziert – für Eltern und Kinder eine gute Orientierung dienen. Veröffentlichen Sie das Leitbild beispielsweise auf Ihrer Website oder geben Sie es den Eltern beim ersten Gespräch mit.

Anleitungen

Kurz jetzt schon – was kann der Inhalt sein?

  • Werte in Hinblick auf Essen und Trinken

Was sind Ihre grundsätzlichen Werte? Ist Ihnen ein saisonales und regionales Angebot wichtig, dass auch gesundheitsförderlich und nachhaltig ist? Definieren Sie das gleich zu Beginn. Hier können Sie auch auf das Thema Müllvermeidung eingehen, oder ob Ihre Einrichtung sich z. B. speziell dem Thema Fairtrade widmet.

  • Pädagogischer Rahmen/Ernährungsbildung

Verankern Sie weiters, was Sie sonst noch alles tun um Kindern ein gesundes Essverhalten zu vermitteln (Pädagogisches Kochen, Essrituale, Vorbildwirkung, Essen lernen – Umgang mit Kindern beim Essen …)

Weitere Inhalte – für ein Verpflegungskonzept (oder ein erweitertes Leitbild)
  • Kurze Beschreibung des Getränke und Speiseangebotes (Frühstück/Jause/Mittagessen)
    • Ist Leitungswasser das Getränk Nr. 1 ?
    • Frühstück als Buffet, … Gibt es immer auch Vollkornbrot zum Frühstück?
    • Was wird zum Mittagessen angeboten? Sie halten sich hier an die steirischen Mindeststandards! Super! Beschreiben Sie es kurz:

Bei 5-Tagen kann das z. B. in Bezug auf das Hauptgericht pro Menülinie heißen:

      • Mindestens 2-3 x/Woche ein vegetarisches Gericht, davon maximal 1x/Woche eine Süßspeise
      • Maximal 2-3/Woche ein Gericht mit Fleisch oder Fisch, davon mindestens 1x/Woche ein Gericht mit geringem Fleischanteil
      • Täglich Gemüse, zusätzlich zum Salat (in der Suppe, als Beilagengemüse, oder sogar in der Nachspeise, …)
      • Salat mindestens 2-3x/Woche
    • Beschreibung des organisatorischen Ablaufs

Was kostet bei Ihnen Jause oder Mittagessen und wie kann man es bestellen und abrechen?

    • Mitbringen von Speisen/ Umgang mit Süßigkeiten

Sind Sie eine Kinderkrippe/ein Kindergarten, der eine gesunde Ernährung Ihrer Kinder speziell am Herzen liegt? Dann machen Sie Eltern einen Vorschlag, was in einer gesunden Jausenbox enthalten sein sollte und was nicht.

  • Verpflegung bei Festen

Feste gehören im Jahreskreis einfach dazu. Definieren Sie, dass es auch hier immer regionales und saisonales Essen und Trinken gibt, welches auch gesundheitsförderlich ist. Auf das Angebot von Alkohol (für die Eltern) sollte bei den Festen verzichtet werden.

Die Erstellung eines Verpflegungsleitbildes / eines Verpflegungskonzeptes kann in einer kleinen Arbeitsgruppe erfolgen. Im besten Fall wird es aber dann im Verpflegungsausschuss abgestimmt. Ein Verpflegungsausschuss bzw. ein runder Tisch zum Thema Verpflegung sollte regelmäßig durchgeführt werden.

Folgende Beteiligte können am Verpflegungsausschuss teilnehmen:

  • Kinderkrippen-/Kindergartenleitung
  • Gemeindevertretung/Vertretung des Trägers
  • Vertretung der Küche / des Cateringbetriebes
  • Verantwortliche, die das Essen tatsächliche ausgeben
  • Sonstige Beteiligte

Denken Sie bitte daran, dass Sie auch im Rahmen einer geförderten Beratung durch GEMEINSAM G´SUND GENIESSEN an Ihrem Verpflegungsleitbild/-konzept arbeiten können.

Im Wirkbereich von Pädagog*ìnnen und Betreuer*innen

Optimiert werden kann immer! Prüfen Sie, ob Sie z. B. auch in diesen Bereichen etwas verbessern könnten.

Bei der Prüfung können Ihnen übrigens auch die Checklisten mit den steirischen Mindeststandards hilfreich hilfreich sein. Mit den Checklisten vergisst man keinen wichtigen Punkt. Folgende Checklisten sind für Kinderbetreuungseinrichtungen besonders wichtig.

  • Besonderheiten bei der  Verpflegung von Kindern
  • Anforderungen Jause (wenn man z. B. ein Jausenbuffet anbietet)
  • Anforderung Mittagessen
  • Anforderungen Rahmenbedingungen (wie soll der Speiseplan gestaltet werden?, …)
Gesunde Ernährung im Schulalltag

Ideen

  • KEINE Besprechung ohne einen Krug Leitungswasser (und natürlich Gläser) am Tisch
  • Besprechungssnacks: statt Plunderteilchen gibt es Nüsse, geschnittenes Obst (ja auch für das Team ;-)) oder z. B. Knabbergemüse

Vor allem Kinder unter sechs Jahren essen gerne das, was ihre engen Bezugspersonen essen. Diese haben für sie eine Vorbildfunktion. Dazu gehören auch die Mitarbeiter*innen eines Kindergartens bzw. der Kinderkrippe oder auch Tageseltern. Pädagog*innen bzw. Betreuer*innen sollten sich deshalb immer ihrer Vorbildfunktion bewusst sein und diese bestmöglich wahrnehmen.

  • Gemeinsame Mahlzeiten:
    • Bei gemeinsamen Mahlzeiten sollte pro Tisch eine erwachsene Person mit den Kindern zusammen essen. Auch im Kindergarten / in der Kinderkrippe!  Kann aufgrund der Betreuungssituation bzw. der Sitzordnung nicht täglich eine erwachsene Person mit am Tisch sitzen, sollten die Erwachsenen in der Woche rotieren.
  • Lassen Sie Ihre persönlichen Vorlieben nicht durchschlagen. 
    • Kinder beobachten uns ständig und lernen von uns. Achten Sie deshalb z. B. auch auf Ihre Wortwahl und Ihre Gestik/Mimik bei der Ausgabe des Essen oder wenn Sie über Lebensmittel sprechen („Heute gibt’s schon wieder nur Gemüse“).  Besonders im Kindergarten und in der Kinderkrippe ist das wichtig. Das zuliefernde Gasthaus kann noch so gut kochen, wenn Sie die Nase über das Essen rümpfen (weil es vielleicht nicht Ihr Lieblingsessen ist), wird sich auch das Kind denken, warum es das Gericht überhaupt essen soll.

Bereiten Sie mit den Kindern im Rahmen eines pädagogischen Kochens Speisen zu! Das ist die beste Gelegenheit, Lebensmittel kennenzulernen und trägt zu einem positiven Ernährungsverhalten bei.

  • Gute Rezepte finden Sie hier. Das Kochbuch „Wir kochen“ ist beispielsweise in Kooperation vom Kinderbüro, SPAR und Gesundheitsfonds Steiermark entstanden. Die Rezepte stammen von einer Tagesmutter!
  • Wichtig: Pädagogisches Kochen ist in Kindergärten und Kinderkrippen – auch aus Hygienesicht – immer dann möglich, wenn bestimmte Voraussetzungen eingehalten werden. Diese finden Sie im Handbuch Mittagsverpflegung, welches von Styria vitalis herausgegeben wurde.

Kinder lernen ganzheitlich. Das sollte auch in der Aufbereitung und Gestaltung der Mahlzeiten berücksichtigt werden. Bei Tischgesprächen stärken sie ihre Sprachkompetenz und beim Essen mit Besteck oder beim Weiterreichen von Speisen die Motorik. Kann ein Kind selbst entscheiden, wie viel es wovon essen möchte, fördert das seine Selbstständigkeit und Eigenverantwortung. Und das gemeinsame Zubereiten von Speisen schult viele weitere Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kompetenzen (vgl. Ich habe Hunger! Artikel in Unsere Kinder). Darüber hinaus kann man mit eigenständigen Bildungsangeboten rund um das Thema Essen einen Beitrag zu einem gesunden Essverhalten und zur Annahme des Verpflegungsangebotes leisten. Kinder können sich so – außerhalb der Ess-Situation – mit Essen und Trinken beschäftigen und lernen Lebensmittel auf lustige Art und Weise kennen und schätzen.

Wertvolle und qualitätsgesicherte Ideen finden Sie vor allem in folgenden Praxisbüchern. Diese Praxisbücher verknüpfen die Inhalte des bundesländerübergreifenden BildungsRahmenPlans für elementare Bildungseinrichtungen in Österreich mit dem konkreten pädagogischen Alltagshandeln. Geschrieben wurden diese Fachbücher von Frau Irmgard Kober-Murg und Frau Birgit Parz-Kovacic. Die Bücher sind beispielsweise hier bestellbar.

  • Kinder auf Entdeckungsreise – Der BildungsRahmenPlan für Unter-Dreijährige. (Beispiele aus dem Inhalt: Auf dem Bauernmarkt 40 / Kastanienrutsche 46 /  Ich habe Hunger! / Fachartikel: Das Essen kindorientiert gestalten 64 / Mahlzeiten und BildungsRahmenPlan 67 / Weg mit den Bröseln 71 / Jausenspruch 72 / Rezept für eine Gartenküche 90 /  Kartoffelturm 91 / Maisspirale 92 / Bildungspartnerschaft im Krippenalltag: Spaghetti, sebst gemacht 118 /  Experimente mit Maisstärke 124)
  • Mit Kindern Neues entdecken – Der BildungsRahmenPlan im Praxisalltag. (Beispiele aus dem Inhalt: Die Entdeckung der Regenwürmer 11 /  Frisch aus unserem Garten / Rund um den Kürbis 115 )
  • Haltung sichtbar machen – Professionelles Handeln im pädagogischen Alltag

Kinder essen gesund – Toolbox
„Kinder essen gesund“ ist eine Initiative des Fonds Gesundes Österreich. Die Initiative ist österreichweit und bietet kostenlose qualitätsgesicherte Informationen und Arbeitsmaterialien!

In der Toolbox auf der Website sind Kurzvideos für Kinder und zahlreiche andere Materialien, wie Arbeitsblätter, Broschüren und Rezepte enthalten.
Zur Toolbox: https://kinderessengesund.at/toolbox

  •  GEMEINSAM G’SUND GENIESSEN unterstützt  Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen in der Aus- und Fortbildung. Deshalb haben wir in Zusammenarbeit mit dem Land Steiermark, Abteilung 6 2013/2014 die Fortbildung „Gesundheit ist essbar“ angeboten. Seit 2015 wird das Angebot GEMEINSAM G’SUND GENIESSEN umgesetzt.

in Zusammenarbeit mit dem Land Steiermark,  Abteilung 6 und mit der ÖGK, haben wir das steirische Curriculum für den Teilbereich Ernährung im Rahmen der Ausbildung für Kinderbetreuer*innen und Tagesmütter bzw. Tagesväter herausgegeben.

Partnerschaften und Kommunikation! Einbindung der Eltern, des Verpflegungsbetriebes und des Erhalters

Suchen Sie nach Partnerschaften und leben Sie diese!

Gemeinsam ist man stärker. Suchen Sie aktiv nach Personen, die Sie dabei unterstützen, ein gesundheitsförderndes und nachhaltiges Angebot in Ihrer Einrichtung zu gewährleisten.

Und:  Ein sachlicher Austausch über die angebotene Verpflegung bzw. Kommunikation ist von enormer Wichtigkeit.

Oftmals wird von Problemen zwischen Verpflegungsanbietern und Kund*innen berichtet: Mal wird für die Kund*innen zu viel gewürzt, mal wird zu wenig gewürzt, mal zu „ungesund“ gekocht. Die Portionsgrößen passen nicht, oder das Essen wird als zu teuer empfunden. Fast jede/r hat eine Meinung zum Essen! Problematisch wird es, wenn darüber nicht geredet wird und Frust entsteht.

Broschüre für gesunde und genussvolle Kinderernährung

Eltern sind wichtige Verpflegungs-Partner*innen und sollten, über den Aushang des Speisen-/Jausenplans hinausgehend, eingebunden werden. Ideen:

Präsentieren Sie Eltern bereits beim Aufnahmegespräch Ihr gesundes Verpflegungsangebot bzw. das Verpflegungskonzept

  • Zeigen Sie dadurch, dass Ihnen die Gesundheit und die Entwicklung eines gesunden Essverhaltens Ihrer Schützlinge ein großes Anliegen ist.

Machen Sie das Thema Essen und Trinken in Ihrer Einrichtung wirklich sichtbar.

  • Eine Möglichkeit besteht in der Ausgabe bzw. im Auflegen der Elternbroschüre „Gesundes Essen & Trinken für die Obst- und Gemüsetiger von morgen“ (kostenfrei bestellbar beim Gesundheitsfonds Steiermark).
  • Weitere Inhalte können z. B. aus den Infoblättern kommen, die von Styria vitalis erstellt wurden. Bzw. können diese Blätter auch direkt ausgegeben/ausgeschickt werden. Link zu den Infoblättern zur klugen Jause/Zucker: Styria vitalis.

Gemeinsame Aktivitäten mit den Eltern bzw. nahen Bezugspersonen

  • Eltern, Großeltern und sonstige nahe Bezugspersonen der Kinder können z.B. bei der Gestaltung von Festjausen mithelfen oder bei einem Eltern-Kind-Kochen zusammen Mahlzeiten zubereiten.

Nutzen Sie den Elternabend

  • Haben Sie immer auch den Punkt „Verpflegung“ als einen Punkt beim Elternabend mit am Programm bzw. verkosten Sie bei Elternabenden auch einmal das Mittagessen der Kinder. Die Eltern werden von der Qualität überrascht sein!
  • Weisen Sie Eltern bei Bedarf darauf hin, dass es vom Programm „Richtig Essen von Anfang an“ auch ein kostenfreies Workshopangebot zum Thema gesundheitsförderliches Essen und Trinken gibt und dass auch eine Kleingruppenernährungsberatung möglich ist.

Ideen

  • Besprechen Sie Ihre Ideen mit dem Erhalter der Einrichtung bzw. berichten Sie von den steirischen Mindeststandards in der Gemeinschaftsverpflegung und den umfangreichen Unterstützungsmöglichkeiten (auch die Förderung).
  • Machen Sie regelmäßige Termine (mind. 1 x im Jahr) bei denen Sie die Situation Ihrer Verpflegung besprechen. Machen Sie auch Termine, wenn alles gut läuft!
  • Arbeiten Sie mit Ihrem Erhalter gemeinsam am Verpflegungskonzept.

Übrigens: Spezifische Informationen für Gemeinden zum Thema Kindergartenverpflegung und mehr finden Sie übrigens hier: Ideensammlung gesunde Ernährung Gemeinde – Gesundheitsfonds

Ideen

Kennenlernen des Verpflegungsbetriebes

  • Sie haben den Koch/die Köchin, der/die für Sie oder Ihre Schützlinge kocht, noch nie persönlich getroffen? Dann vereinbaren Sie einen Termin.
  • Haben Sie das Gefühl, dass der Verpflegungsbetrieb nicht wirklich weiß, dass er für kleine Kinder kocht? Besuchen Sie den Betrieb mit einer Kindergartengruppe!

Feedback bzw. Austausch

  • Geben Sie dem Caterer regelmäßig Feedback (nicht nur, wenn etwas schief gelaufen ist). Wie wäre es mit einem Rückmeldebuch, das direkt mit der Bestellung bzw. den Retouren mitgeschickt wird?
  • Planen Sie ein regelmäßiges Abstimmungsgespräch mit Ihrem Verpflegungsbetrieb (mindestens 1 x / Jahr)
  • Arbeiten Sie mit dem Verpflegungsbetrieb gemeinsam am Verpflegungskonzept.

Machen Sie den Verpflegungsbetrieb in Ihrer Einrichtung sichtbar

  • Hängen Sie z. B. ein Bild der Küchencrew in Ihrer Einrichtung neben dem guten Speiseplan auf

Praxisideen direkt aus Einrichtungen

Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie man gesundheitsförderliches Essen und Trinken in den Alltag nicht einfach nur integriert, sondern auch „bewusst lebt“ und nach außen kommuniziert.

Lassen Sie sich von bereits umgesetzten Projekten inspirieren!

Modelle guter Praxis für eine gut funktionierende und gesundheitsförderliche Verpflegung wurden darüber hinaus bei der Veranstaltung DIALOG Kinder- und Jugendverpflegung vorgestellt: DIALOG Kinder- und Jugendverpflegung (richtigessenvonanfangan.at) Link: https://www.richtigessenvonanfangan.at/expertinnen/gemeinschaftsverpflegung/dialog-kinder-und-jugendverpflegung/modelle-guter-praxis/

aus dem Bericht:

Mimi isst! Herausforderungen in der Gemeinschaftsverpflegung von Kindern
Styria vitalis, Steiermark

Im Projekt „Mimi isst!“ wurde auf neue Art und Weise mit allen Beteiligten des sogenannten Verpflegungsdreiecks gearbeitet. Erfolgreiche Projekte in der Gemeinschaftsverpflegung (GV) binden nicht nur die Verpflegerin/den Verpfleger, sondern auch belieferte Einrichtungen sowie die Erhalterinnen/Erhalter mit ein. Ein gelungenes Verpflegungskonzept ist jenes, das den Möglichkeiten und Anforderungen dieser Partnerinnen und Partner entspricht und deren Bedürfnisse gut abdeckt. Styria vitalis kann bereits auf langjährige Erfahrungen im Bereich GV zurückgreifen. Standen vor einigen Jahren ausschließlich der Speiseplan und Veränderungen der Rezepturen am Programm, sind heute Kommunikationsprozesse, das Regenerieren und die Ausgabe der Speisen in den belieferten Einrichtungen sowie der Ablauf und die Atmosphäre beim Essen vor Ort zentrale Bestandteile von Projekten. Ein gelungenes Mittagessen ist einfach mehr als die Anzahl der Kalorien am Teller.

Mehr Informationen unter: https://styriavitalis.at/information-service/projektarchiv/

Frische Bio-Verpflegung für Kinder der Gemeinde Seeham
Kinderhaus Seeham, Salzburg

Mit dem Wunsch, täglich eine frisch zubereitete und gesund Mahlzeit anzubieten, werden seit 2010 zirka 150 Kinder – Kindergartenkinder, Kleinkinder und Volksschülerinnen/Volksschüler – in der Gemeinde Seeham mit einer Vormittagsjause aus rein biologischen Zutaten versorgt. Ein Teil der Kinder bekommt auch ein frisch gekochtes Mittagessen. Zubereitet werden die Speisen von zwei Köchinnen im Kinderhaus Seeham; die Lebensmittel stammen von einem kleinen Bio-Laden im Ort. Ein- bis zweimal in der Woche können die Kindergartenkinder auch mit den Köchinnen gemeinsam backen oder kochen. Die Kinder lernen eine Vielzahl an Lebensmitteln kennen und erfahren den Wert qualitativ hochwertigen Essens und der frischen Zubereitung. Von Eltern wird das Angebot, dessen Kosten großteils von der Gemeinde getragen werden, sehr gut und wertschätzend angenommen.

Mehr Informationen unter https://www.seeham.at/Kinderhaus/

Möchten Sie einen Blick nach Deutschland riskieren? Auch in Deutschland arbeitet man intensiv an der Optimierung der Verpflegung im Kindergarten. Empfehlenswert ist die Broschüre mit Praxistipps aus über neun Jahren Coaching-Erfahrung.Achtung: Die Ideen und Lösungsansätze können natürlich auch in Österreich zur Anwendung kommen, die Links und weiterführenden Informationen, sind jedoch deutschlandspezifisch.Link zur empfehlenswerten Broschüre:  Praxistipps Kitaverpflegung. Mit praxiserprobten Ideen zum Erfolg.

Nutzen Sie die kostenlosen Unterstützungs-Programme von GEMEINSAM G’SUND GENIESSEN!

Die öffentliche Initiative GEMEINSAM G’SUND GENIESSEN der Fach- und Koordinationsstelle Ernährung des Gesundheitsfonds Steiermark unterstützt steirische Einrichtungen gerne! Nutzen Sie unsere Unterlagen oder kontaktieren Sie uns bei Fragen! Wir beraten Sie gerne!

gesundes Essen und Trinken in der Schule (Imagebild)

Kostenfreie und qualitätsgesicherte Unterlagen für die Verpflegung von Kindern finden Sie in unserer Rubrik Gemeinschaftsverpflegung.

  • Speiseplanideen (Musterspeiseplan von GEMEINSAM G´SUND GENIESSEN – saisonal – Ideen für 8 Wochen)