„Das Leben nicht zu ernst nehmen“
Zu den persönlichen Gesundheitszielen von Michaela Paar, Vorsitzende des Landesjugendbeirats zählt es, auch ihren Mitmenschen ein Gefühl der Geborgenheit und des Halts vermitteln zu können. Ihr Tipp für psychische Gesundheit: Das Leben nicht zu ernst nehmen und Zeit mit Menschen verbringen, die einem ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Wie trägt der Jugendbeirat dazu bei, das Gesundheitsziel „Die psychische Gesundheit der Steirer*innen stärken“ zu erreichen?
Michaela Par: Vor allem zurzeit ist es uns wichtig, dass gerade junge Menschen aufgefangen und ihnen Perspektiven geboten werden. Dazu bieten wir sehr gerne unsere Hilfe an und stehen den Jugendlichen zur Seite, wir veranstalten Workshops zu unterschiedlichsten und auch aktuellen Themen, unternehmen gemeinsam Aktivitäten, um Kontakte zu pflegen, aber auch neue Freundschaften zu schließen. Wir begegnen einander mit Respekt und auf Augenhöhe, jeder und jedem wird Wertschätzung für sein Engagement und seine Tätigkeiten entgegengebracht. Wir versuchen einen Ort des Miteinander zu schaffen, in dem zusammen gelacht, neues erlebt und kommuniziert wird.
Mein persönliches Gesundheitsziel ist …
Mein persönliches Gesundheitsziel ist es, meinen Lebensstil so zu gestalten, dass ich sowohl körperlich als auch psychisch mit mir selbst im Reinen bin. So frei von ständigen Sorgen und Bedenken, dass nicht nur ich selbst mich gesund fühle, sondern ich auch meinen Mitmenschen ein Gefühl der Geborgenheit und des Halts vermitteln kann.
„Psychische Gesundheit bedeutet für mich Lebensfreude. Damit meine ich nicht, dass jeder Tag voller Sonnenschein sein muss, sondern dass ich immer wieder daran erinnert werde, wie schön es ist, auf der Welt zu sein“, sagt Michaela Paar, Vorsitzende des Steirischen Landesjugendbeirats.
© Privat
Psychische Gesundheit bedeutet für mich …
Psychische Gesundheit bedeutet für mich Lebensfreude. Lebensfreude nicht im Sinne, dass jeder Tag voller Sonnenschein sein muss, sondern dass es genug Momente in meinem Leben gibt, welche mich immer wieder daran erinnern, wie schön es ist auf der Welt zu sein und all diese besonderen Augenblicke erleben zu dürfen.
Wo sehen Sie derzeit den größten Handlungsbedarf, um die psychische Gesundheit der Steirer*innen zu fördern?
Psychische Gesundheit hat meines Erachtens oftmals etwas mit aktuellen Themen zu tun. Klimakrise, Teuerung, Diskriminierung, Armut, Terrorismus all diese Thematiken und noch viele mehr führen dazu nachzudenken wie unsere Zukunft aussehen wird und zurzeit entsteht leider selten ein rosiges Bild vor Augen. Das macht vielen natürlich zu schaffen und deshalb besteht genau dort Handlungsbedarf. Handeln können wir aber schließlich nur dann, wenn alle an einem Strang ziehen und jeder seinen Beitrag dazu leistet. Oft hilft es schon, mit jemandem über seine Ängste zu sprechen, um mit seinen Sorgen niemals allein zu sein.
Ihr persönlicher Tipp für psychische Gesundheit …
Mein persönlicher Tipp, um psychisch gesund zu bleiben lautet: Nimm das Leben nicht zu ernst und spaziere mit einer gewissen Leichtigkeit durch die Welt, fülle deine Erinnerungen mit so vielen Glücksmomenten wie nur möglich und verbringe deine Zeit mit Menschen die dir gut tun und dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Weitere Statements zu den steirischen Gesundheitszielen lesen:
- Roland Fink (niceshops)
- Bernadette Frech (Instahelp)
- Klara Fuchs (Bloggerin)
- Sigrid Krisper (GO-ON Suizidprävention)
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- Christoph Sumann (Bewegungsland Steiermark)