Initiative Patient*innensicherheit Steiermark
Oberstes Ziel der Patient*innensicherheit ist die Vermeidung von unerwünschten Ereignissen. Meldungen über unerwünschte Ereignisse oder Beinahe-Fehler liefern wertvolle Informationen über mögliche Risikoquellen.
Ausschlaggebend für eine nachhaltige Risikoreduktion ist die systematische Bearbeitung solcher Meldungen innerhalb einer Organisation mit Hilfe sogenannter Learning & Reporting-Systeme (Fehlermeldesysteme, Fehlermanagementsysteme).
Die Initiative Patient*innensicherheit Steiermark (IPS) setzt unterstützende Maßnahmen zur Steigerung der Patient*innensicherheit, insbesondere für die Etablierung und Arbeit der organisationsspezifischen Learning & Reporting-Systeme der Gesundheitsdiensteanbieter in der Steiermark. Die IPS wurde von der Gesundheitsplattform Steiermark ins Leben gerufen und wird seit 2010 erfolgreich in der Steiermark umgesetzt.
Ziel der Initiative ist es, Gesundheitsdiensteanbieter beim Lernen aus Meldungen über kritische Ereignisse in der Patient*innenbehandlung zu unterstützen und zu vernetzen. Die IPS-Vernetzung ermöglicht es, beim Aufbau, bei der Pflege, Evaluierung und Weiterentwicklung der Learning & Reporting-Systeme voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu unterstützen.
Die Bemühungen der Gesundheitsdiensteanbieter um die Patient*innensicherheit werden durch die IPS-Auszeichnungen auch für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht.
IPS-Mission: Qualitätsorientierte Gesundheitsversorgung
Mittlerweile zählen alle steirischen Fondskrankenanstalten sowie auch die AUVA Unfallkrankenhäuser Graz und Kalwang, die Rehabilitationsklinik Tobelbad und die Privatklinik Graz Ragnitz zu den Mitgliedern der IPS.
An der Fortführung und Weiterentwicklung der Initiative Patient*innensicherheit Steiermark wird kontinuierlich gearbeitet.
Module
Arbeitsgruppe der Initiative Patient*innensicherheit Steiermark
Aufbau der Arbeitsgruppe „IPS (weiter-)gestalten“:
Projektorganisation
Im Rahmen der Aktivitäten der Qualitätssicherungskommission der Gesundheitsplattform Steiermark wurde eine Arbeitsgruppe installiert, die im Wesentlichen die Agenden der Initiative Patien*innensicherheit Steiermark bearbeitet und weiterentwickelt.
Arbeitsgruppe „IPS (weiter-)gestalten“
Derzeit befasst sich die Arbeitsgruppe mit der Anpassung der beiden IPS-Module „IPS-Auszeichnung (IPS-Review-Verfahren)“ und „IPS-Feedback-Verfahren“.
Schulungen
Die IPS organisiert jährlich Veranstaltungen zur Förderung und Stärkung der IPS-Vernetzung. Neben den IPS-Modulen zählen sie zu den Kriterien für die Teilnahme an der Initiative Patient*innensicherheit Steiermark. Mitarbeiter*innen der IPS-Mitglieder haben die Möglichkeit, die Veranstaltungen kostenfrei zu besuchen.
Mitglieder der Initiative Patient*innensicherheit Steiermark
Für die Teilnahme an der IPS sind von den IPS-Mitgliedern folgende Kriterien zu erfüllen:
- gültige IPS-Auszeichnung (IPS-Review-Verfahren; Rezertifizierung alle 3 Jahre)
- Übermittlung der IPS-Indikatoren und Teilnahme am IPS-Indikatoren-Netzwerktreffen
- Übermittlung eines Best-Practice-Beispiels
- Teilnahme an der IPS-Jahrestagung und/oder an einer IPS-Methodenschulung
Mitglieder
IPS-Auszeichnung
Ameos Klinikum Bad Aussee
Klinik Diakonissen Schladming
AUVA-Unfallkrankenhaus Steiermark, Standort Graz
AUVA-Unfallkrankenhaus Steiermark, Standort Kalwang
Geriatrische Gesundheitszentren der Stadt Graz
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Graz
Krankenhaus der Elisabethinen GmbH Graz
Marienkrankenhaus Vorau gGmbH
Neurologisches Therapiezentrum Kapfenberg GmbH
PremiQaMed Privatkliniken GmbH Privatklinik Graz Ragnitz
Stmk. KAGes, LKH Feldbach-Fürstenfeld
Stmk. KAGes, LKH Rottenmann-Bad Aussee
Stmk. KAGes, LKH Südsteiermark
Stmk. KAGes, LKH Hochsteiermark
Stmk. KAGes, LKH Weststeiermark
Stmk. KAGes, LKH Graz II
Stmk. KAGes, LKH Hartberg
Stmk. KAGes, LKH Murtal
Stmk. KAGes, LKH Weiz
Stmk. KAGes, LKH-Univ. Klinikum Graz
AUVA Rehabilitationsklinik Tobelbad
Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft mbH OE Recht und Risikomanagement