Spatenstich für das MRT in Wagna: 6,73 Mio. Euro werden investiert
In Wagna entsteht ein lokales Traumazentrum inkl. Magnetresonanztomografiegerät (MRT). Der Spatenstich für das 6,73 Millionen Euro teure Projekt fand am 27. November statt.
Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl stellte den Patient*innennutzen an die Spitze seiner Ausführungen und hält fest: „Heute ist ein guter Tag für das Gesundheitswesen in der Region. Der Spatenstich ist der Auftakt für ein Vorzeigeprojekt, das für den steirischen Weg des Miteinanders steht, denn durch die Zusammenarbeit zwischen KAGes und niedergelassenen Ärzt*innen können wir den Patient*innen die bestmögliche Versorgung bieten. Mit dem neuen MRT verkürzen wir Wege und Wartezeiten.“
Neues MRT in Wagna für hochqualitative Versorgung
Vorstandsvorsitzender Gerhard Stark wies in seinem Statement auf die maßgebliche Investition in die Gesundheitsversorgung der Region hin. „Wir sind erfreut, dass das neue Magnetresonanzsystem am Standort Wagna eine bildgebende Diagnostik auf dem Stand der bestmöglichen medizinischen Technik für die südsteirischen Patient*innen sicherstellt. Dennoch ist dieser Zubau und der MRT nur eine, wenn auch bedeutende, technische Unterstützung, damit unsere Mitarbeiter*innen gemäß unserem Motto ,Menschen helfen Menschen‘ an allen KAGes-Standorten eine der Zeit entsprechende hochqualitative medizinische Leistung erbringen können.“
(v.l.) Bgm. Peter Stradner (Wagna), Bgm. Hofrat Karl Lautner (Bad Radkersburg), Bgm. Michael Schumacher (Leibnitz), NRAbg. Bgm. Joachim Schnabel, Betr. Dir. Robert Graf-Stelzl, LAbg. Bernadette Kerschler, KAGes-Vorstand Ulf Drabek, Ärztlicher Direktor Prim. Othmar Grabner, Pflegedirektorin Monika Pisleritsch, Landesrat Karlheinz Kornhäusl, Michael Koren (Gesundheitsfonds), KAGes-Direktorin Eveline Brandstätter, LAbg. Julia Majcan, KAGes-Direktor Thomas Hofer, LAbg. Gerald Holler, Prim. Martin Uggowitzer, Arch. Hubert Soran, Martin Höfler (Projektsteuerung), Bettina Weixler (Projektplanung)
©KAGes/luef-light
Projekt mit viel Zusatznutzen für Patient*innen
Das Projekt im Detail stellte der KAGes-Vorstand für Finanzen und Technik, Ulf Drabek vor. Das gegenständliche Projekt sieht einen Zubau parkseitig im Anschluss an den bestehenden Bettentrakt am Standort Wagna vor. Der Zubau ist in massiver Bauart als zweigeschossiger Baukörper, Untergeschoss 1 und Untergeschoss 2, mit einem Verbindungsbauwerk zum Bestand des Hauses geplant. Neben dem MRT und den dazugehörigen Funktionsräumen sind eine zusätzliche Lagerfläche, die Erweiterung der Personalgarderobe inkl. Sanitäreinheiten sowie eine notwendig gewordene Fluchtstiege und ein separater Technikraum im Projekt integriert. Das Dach wird als extensives Gründach ausgeführt.
MRT in Wagna auch für externe Nutzer
Der Standort ist so ausgewählt worden, dass der Betrieb des MRT in Wagna für die Bevölkerung auch durch einen externen Nutzer erfolgen kann und somit der Einsatz des Gerätes auch außerhalb der Klinikzeiten gesichert ist. Dadurch war es im Zuge der Gebäudeerweiterungen und der Neuanlage der Feuerwehrzufahrt möglich, die Parkanlage patient*innenfreundlich durch einen neu angelegten Therapiegarten bzw. Rundweg zu erweitern. Dieser ist für Patient*innen barrierefrei zugänglich.
Ulf Drabek: „Wir investieren hier in Wagna über 6,5 Millionen Euro in modernste Medizintechnik für die Bevölkerung als auch in die deutliche Erweiterung der Standort-Infrastruktur mit zusätzlichen Personal- und Lagerräumlichkeiten auf zusammen fast 900 m2. Zudem ist durch innovative Planung mit der Neugestaltung der Außenanlage ein zusätzliches Angebot für die Patient*innen entstanden.“ Baubeginn für das Projekt ist November 2023, die Fertigstellung der baulichen Maßnahmen ist mit November 2024, die Inbetriebnahme mit Dezember 2024 geplant. In Fläche dargestellt handelt es sich um ein Bauprojekt mit einer Nettogeschossfläche für den Zubau von 745 m² und vom Umbau betroffenen Flächen von 138 m². Die Gesamtbaukosten betragen 6,73 Millionen Euro, wobei das Projekt vom Gesundheitsfonds bis zu einem Kostendeckel von 4,73 Millionen Euro als „strukturbedingte Maßnahme“ mitfinanziert wird, wie der Geschäftsführer des Gesundheitsfonds, Michael Koren, in seinen Ausführungen bekannt gab.
Nachhaltigkeit und Ökologie
Mit dem KAGes-Programm Klimaschutz hat sich der Bauherr zum Ziel gesetzt, klimaschädliche Emissionen durch Baustoffe zu minimieren und vermehrt bauökologische und baubiologische Produkte zu verwenden. Die Vorgaben der Technische Richtlinie TR-PBB 037 „Klimafreundliche Baustoffe“ werden im Projekt berücksichtigt.
Seitens des LKH Südsteiermark zeigte sich der ärztliche Direktor Primarius Othmar Grabner zuversichtlich, dass die Investition eine spürbare Verbesserung für die Patient*innen der gesamten Region bringen werde und dass dies auch durch noch mehr Patient*innenzufriedenheit honoriert werde. Primarius Dr.
Othmar Grabner: „Mit der Ansiedelung des MRT am Standort Wagna des LKH Südsteiermark haben wir in der Patient*innenversorgung Strukturqualitätskriterien erreicht, die es uns ermöglichen, die uns anvertraute Versorgung der Bevölkerung gewährleisten zu können. Unbestritten ist, dass diese Zukunftsinvestition der KAGes unter Mitfinanzierung durch den Gesundheitsfonds eine Attraktivierung des LKH Südsteiermark darstellt.“
MRT in Wagna bringt Nutzen für Mitarbeiter*innen und Patient*innen
„Für die Bevölkerung der Region Südsteiermark sind der Zubau und die Installation eines MRT am Standort Wagna von allergrößter Bedeutung“, darin waren sich alle Redner und Festgäste beim Spatenstich einig. Denn letztlich gibt es neben dem Patient*innennutzen und dem Standortnutzen auch einen Nutzen für die Mitarbeiter*innen am LKH Südsteiermark: Das LKH Südsteiermark ist dadurch in der Lage, Untersuchungen unmittelbar und zeitnah durchzuführen, so Wartezeiten zu verkürzen und Behandlungsabläufe zu optimieren. Was wiederum die Arbeit der Mitarbeiter*innen erheblich unterstützt. Zudem werden auch die Belastungen für die Transportsysteme und das involvierte Personal reduziert.