Gesundheitsplanung
Der Gesundheitsfonds Steiermark ist für die Planung der Gesundheitsversorgung in der Steiermark zuständig. Ziel ist eine bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige Versorgung für die Steirer*innen. Der Steirische Gesundheitsplan 2035 und der Regionale Strukturplan Gesundheit (derzeit in der Fassung RSG-St 2030) legen die Rahmenbedingungen dafür fest.
Steirischer Gesundheitsplan 2035
Wir leben in einer Zeit, in der sich alle Lebensbereiche rasch weiterentwickeln. Der medizinische Fortschritt schreitet voran, die Menschen werden immer älter. Aber auch die Demografie und Anforderungen an die Arbeitswelt verändern sich. Der Steirische Gesundheitsplan 2035 geht auf diese Entwicklungen ein, um auch in Zukunft ein qualitativ hochwertiges Gesundheitssystem abzusichern. Er wurde 2016 entwickelt und steiermarkweit in Veranstaltungen vorgestellt. Drei Dimensionen sind im Steirischen Gesundheitsplan 2035 zentral:
1. Mehr Nähe
Die Gesundheitsversorgung in der Steiermark rückt in Zukunft näher an die Menschen. Das bedeutet, dass bis 2035 schrittweise Gesundheitszentren (Primärversorgungseinheiten) in der ganzen Steiermark errichtet werden. Sie sind eine Ergänzung zu den Hausärzt*innen und Fachärzt*innen in der nahen Umgebung und auch am Tagesrand und an Wochenenden erreichbar.
Die Anzahl der Gesundheitszentren wird dabei an die Rahmenbedingungen der einzelnen Regionen (z. B. Größe, Einwohnerzahl) angepasst. So bekommt jede Region die Anzahl an Gesundheitszentren, die sie für eine flächendeckende medizinische Versorgung der Steirer*innen braucht. Zusätzlich zu Gesundheitszentren, Haus- und Fachärzt*innen steht über das Gesundheitstelefon 1450 medizinisch geschultes Personal 24 Stunden täglich per Telefon zur Verfügung. Auch für eine lückenlose Notarztversorgung ist gesorgt.
2. Bessere Qualität
Mit dem Steirischen Gesundheitsplan 2035 verfügen alle Steirer*innen über einen gleichwertigen Zugang zu qualitativ hochwertiger Gesundheitsversorgung – unabhängig von Wohnort, Alter, Geschlecht oder sozialem Status.
Die Gesundheitsversorgung besteht aus folgenden Elementen:
3. Mehr Beteiligung
Der Steirische Gesundheitsplan 2035 legt besonderen Wert auf die Einbindung der Bevölkerung in den Genesungsprozess und den Erhalt der eigenen Gesundheit. Ziel ist eine einfachere und verständlichere Gesundheitsversorgung, die dazu beiträgt, die Gesundheit der Menschen in der Steiermark zu verbessern. Die Steirer*innen bleiben länger gesund und benötigen weniger medizinische Behandlungen.
Regionaler Strukturplan Gesundheit (RSG-St 2030)
Auf Basis des Österreichischen Strukturplans Gesundheit (ÖSG) wird alle fünf Jahre der Steirische Strukturplan Gesundheit (RSG-St) erstellt.
Mit dem Regionalen Strukturplan Gesundheit 2030 (RSG) entsteht in der Steiermark erstmals eine einheitliche, verbindliche Planungsgrundlage für den niedergelassenen Bereich und die Spitäler. Ziel ist eine zukunftssichere Gesundheitsversorgung mit Fokus auf Sicherheit, Qualität und wohnortnahe Betreuung. Der RSG 2030 stärkt moderne Behandlungsangebote, ambulante und tagesklinische Leistungen sowie die Versorgung älterer Menschen. Damit wird eine nachhaltige, abgestimmte Planung geschaffen, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt.
Projekte zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung
Mit welchen Projekten wird die Gesundheitsversorgung in der Steiermark weiterentwickelt? Und damit der Steirische Gesundheitsplan 2035 und der Regionale Strukturplan Gesundheit (RSG-St) umgesetzt? Wie wird dabei auf Herausforderungen wie Ärzt*innenmangel, Wartezeiten und demografische Entwicklungen eingegangen?
