Regionaler Strukturplan
Gesundheit 2030 (RSG-St 2030)

Alle Angebote für die Gesundheitsversorgung in den einzelnen Regionen der Steiermark im Überblick in der Versorgungskarte

Versorgungslandkarte Steiermark

Bis 2030 wird die Gesundheitsversorgung für die steirische Bevölkerung auf hohem Niveau weiterentwickelt. Die Basis dafür ist der Regionale Strukturplan Gesundheit (RSG-St 2030). Dieser ist der rechtliche Rahmen für die Versorgung in den Krankenhäusern und im niedergelassenen Bereich.

Der Entwurf des RSG-St 2030 wurde am 03.11.2025 von der Landeszielsteuerung beschlossen. Bis 11.12.2025 läuft nun die Begutachtungsfrist, der Beschluss ist geplant für 19.12.2025. Gültig ist die Verordnung dann ab 01.01.2026, die Umsetzung erfolgt schrittweise bis 2030.

Klicken Sie auf die einzelnen Regionen, um nähere Informationen zum Angebot in den Bezirken zu erhalten.

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Legende

Krankenhäuser

Facharztzentren

ges. 777. Fachärztinnen u. -ärzte

Gesundheitstelefon 1450

Rund um die Uhr von überall aus erreichbar.

Kooperation & Verbünde

3 Hubschrauberstützpunkte

Hospiz & Palliativdienste

Flächendeckende Versorgung

mind. 40 Gesundheitszentren

ges. 614 Allgemeinmedizinerinnen u. -mediziner

20 Notarztstützpunkte

Psychosoziale Einrichtungen

Flächendeckende Versorgung

Neues Angebot

Geplant/In Vorbereitung

Kindergesundheits- bzw. Facharztzentrum

  • inkl. Trauma-Ambulanz

So sieht die Gesundheitsversorgung 2030 aus:

  • Die Möglichkeiten der modernen und spezialisierte Medizin werden noch stärker genutzt.

  • Es wird mehr Angebot für ambulante und tagesklinische Behandlungen geben – Patientinnen und Patienten müssen weniger lang im Krankenhaus bleiben.

  • Die Gesamtkapazität (Betten, tagesklinische und ambulante Betreuungsplätze) im fondsfinanzierten Spitalsbereich wird in der Steiermark im Jahr 2030 konstant hoch bleiben.

  • Spitalsverbünde mit Schwerpunkten für akute und planbare Eingriffe ermöglichen eine bestmögliche Leistungsabstimmung, Terminsicherheit und garantieren eine bestmögliche regionale Versorgung.

  • Im Jahr 2030 sollen in der Steiermark mindestens 40 Gesundheitszentren, zwei neue multiprofessionelle Facharztzentren und ein Schmerzzentrum, rund 500 allgemeinmedizinische und 780 fachärztliche Ordinationen für die ärztliche Versorgung der Bevölkerung vor Ort zur Verfügung stehen.

  • In drei völlig neuen Facharztzenten werden in Zukunft im niedergelassenen Bereich ambulante und tagesklinische Spitalsleistungen erbracht.

  • Unverändert bleibt: Die Notfallversorgung ist rund um die Uhr in der ganzen Steiermark gewährleistet.

Dichtes Netz an Versorgungsangeboten

Neben den Krankenhäusern und der niedergelassenen Versorgung, die im RSG-St 2030 geregelt werden, gibt es noch viele weitere Angebote, die die Steirerinnen und Steirern beim Gesundwerden und Gesundbleiben unterstützen.

Was ändert sich durch den RSG-St 2030 in den einzelnen Fachbereichen?

  • Das Angebot für tagesklinische und ambulante Behandlungen wird bis zum Jahr 2030 deutlich ausgebaut. Stationäre Spitalsaufenthalte werden dadurch reduziert und eine engmaschige Betreuung der Patientinnen und Patienten garantiert.
  • Ein besonderer Schwerpunkt wird aufgrund der Alterspyramide auf die Versorgung von älteren Menschen gelegt.
  • In den Bereichen Ortho-Trauma, Remobilisation und Neurologie sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie werden aufgrund des steigenden Bedarfs die Kapazitäten deutlich erhöht.
  • In drei völlig neuen Facharztzenten werden in Zukunft im niedergelassenen Bereich ambulante und tagesklinische Spitalsleistungen erbracht.

Versorgungsbeispiele

Neben den Krankenhäusern und der niedergelassenen Versorgung, die im RSG-St 2030 geregelt werden, gibt es noch viele weitere Angebote, die die Steirerinnen und Steirern beim Gesundwerden und Gesundbleiben unterstützen.

Michaela leidet seit mehreren Monaten an wiederkehrenden Rückenschmerzen und hat auf Eigeninitiative schon einige Therapien ausprobiert. In Zukunft kann sie sich an das geplante neue multiprofessionelle Facharztzentrum in Graz wenden, das auf chronische Schmerzen spezialisiert ist. Dort hat sie eine kompetente Anlaufstelle, über die unterschiedliche Therapien gebündelt werden und Michaela langfristig begleitet wird. So kann sie ihre Lebensqualität wesentlich verbessern.

Familie Maier hat einen Autounfall. Vater, Mutter und das 3-jährige Kind haben Verletzungen unbestimmten Grades.  Der Rettungsdienst transportiert alle Beteiligten in das LKH Hochsteiermark, Standort Leoben, wo sowohl eine orthopädisch-traumatologische, eine allgemein- und viszeralchirurgische als auch eine kinderärztliche Versorgung sichergestellt ist.

Andrea lebt in der Nähe von Hartberg und erwartet ein Kind. Für die gynäkologische Betreuung kann sie ab November 2025 das neue Angebot „Frauengesundheit Hartberg“ nutzen. Darüber hinaus ist in Zukunft ein Hebammenzentrum geplant, das Eltern und Kind vor und auch nach der Geburt begleitet. Auch die Entbindung kann in Hartberg erfolgen. Des Weiteren steht auch die Geburtenstation am LKH Oststeiermark, Standort Feldbach zur Verfügung.

Die Mutter bemerkt, dass ihre zweijährige Tochter Sarah nach einem Insektenstich einen Ausschlag auf der rechten Hand bekommen hat. Sie ruft beim Gesundheitstelefon 1450 für eine Ersteinschätzung an. Dort wird ihr empfohlen, einen Kinderarzt bzw. eine Kinderärztin aufzusuchen. Sie kontaktiert dazu „Kindergesundheit Deutschlandsberg“ – ein neues Angebot für die kinderfachärztliche Versorgung am Standort Deutschlandsberg des LKH Südweststeiermark. Dabei handelt es sich um eine Kassenordination, die alle Leistungen eines Kinderfacharztes bzw. einer Kinderfachärztin anbietet.

Der 62-jährige Anton hat auf der Stolzalpe ein künstliches Hüftgelenk erhalten. Die Operation ist gut verlaufen, er hat jedoch noch Schwierigkeiten beim Gehen. Im Rahmen der Remobilisation (RNS) auf der Stolzalpe wird er von einem multiprofessionellen Team (medizinisch und therapeutisch) darauf vorbereitet, seinen Alltag wieder selbstständig bewältigen zu können.

Neuerungen und Änderungen in den Versorgungsregionen im Überblick:

  • Bruck/Mur: erstmals stationäre Psychiatrie-Betten in der Obersteiermark (Eröffnung geplant für 2027)
  • Bruck/Mur: Etablierung einer neuen Derma-Ambulanz
  • Bad Radkersburg: Wird zum größten „Zentrum für Remobilisation und Nachsorge“ der Steiermark ausgebaut
  • Bad Radkersburg: Neues Gesundheitszentrum mit 24/7-Versorgung
  • Deutschlandsberg: Elektive Orthopädie und Traumatologie (Verlegung der Abteilung für Orthopädie und Traumatologie innerhalb des Spitalsverbundes von Bad Radkersburg nach Deutschlandsberg)
  • Bezirk Deutschlandsberg: Neues multiprofessionelles Fachärztezentrum
  • Voitsberg: Neue traumatologische Ambulanz (Kooperation mit AUVA)
  • Feldbach/Hartberg: Bei Gynäkologie- und Geburtshilfe erfolgte eine Anpassung der vorgehaltenen Kapazitäten an den tatsächlichen Bedarf
  • Hartberg: Geburtshilfe wird fortgeführt – zusätzlich neues Hebammenzentrum
  • Marienkrankenhaus Vorau: Ausbau der Akutgeriatrie
  • Bezirk Murau: Neues Gesundheitszentrum mit kinderärztlicher und internistischer Versorgung
  • Stolzalpe: Orthopädie und Traumatologie für planbare Eingriffe – neues Angebot für Remobilisation und Nachsorge (RNS); Stolzalpe wird zum orthopädischen Zentrum der Steiermark
  • Liezen: Erhalt aller drei Krankenhaus-Standorte
  • Graz: Ausbau der Kapazitäten für Neurologie am LKH-Univ. Klinikum Graz sowie Neustrukturierung der neurologischen Versorgung im LKH Graz II
  • Graz: Neues multiprofessionelles Facharztzentrum für Schmerzmedizin
  • Alle Regionen: Neue Gesundheitszentren

Detailinformationen zu den einzelnen Regionen finden Sie in der Versorgungskarte.

Kontakt für Rückfragen zum RSG-St 2030: [email protected]

Weiterführende Links und Ressourcen

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