geko und mobirem (Sujetbild)

Das Programm mobiREM bringt geriatrische Remobilisation direkt ins vertraute Wohnumfeld. Ziel: Mobilität, Selbstständigkeit und Lebensqualität nachhaltig verbessern.

Mobile geriatrische
Remobilisation (mobiREM)

Mit dem Programm mobiREM werden betagte Patient*innen im häuslichen Umfeld trainiert. Dies verbessert Mobilität und Selbständigkeit. Der Alltag wird zum Übungs- und Trainingsfeld, zugleich wird das Sturzrisiko gesenkt. Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt wird derzeit am steiermarkweiten Ausbau der der abgestuften geriatrischen Remobilisation gearbeitet.

Steiermarkweite Ausrollung von mobiREM

Im Zeitraum 2017 bis 2022 wurde von der KAGes das Pilotprojekt der ambulanten (mobilen) geriatrischen Remobilisation (mobiREM) am Standort Hörgas des LKH Graz II umgesetzt. Das Besondere daran ist, dass für die Remobilisation Ressourcen des vertrauten und ständigen Wohnumfeldes genutzt werden, einschließlich der Angehörigen bzw. Bezugspersonen der Patient*innen. Bei der mobiREM kommt das mobile geriatrische Team zu den Patient*innen nach Hause und dieses wird zum Trainingsfeld. Ziel ist es, dass die Patient*innen die größtmögliche Mobilität und Selbstständigkeit im Alltag wiedererlangen.

Aufgrund der positiven Ergebnisse der Evaluierung zum Pilotprojekt aus dem Jahr 2019 wurde ein strukturelles Planungskonzept für einen stufenweisen Ausbau eines derartigen Versorgungsangebots in der Steiermark erarbeitet. Mit dem Ziel, Patient*innen dem jeweiligen Bedarf entsprechend der am besten geeigneten Versorgungsform zur geriatrischen Remobilisation zuzuführen. Das mobile Versorgungsangebot soll zukünftig steiermarkweit zur Verfügung stehen, der Ausbau hat 2023 gestartet. Der Umsetzungsplan:

  • erste Ausbaustufe: Regionen Graz und Graz-Umgebung, Weststeiermark und Teile der Südoststeiermark
  • zweite Ausbaustufe: Regionen Hochsteiermark und Oststeiermark
  • dritten Ausbaustufe: Regionen Murau-Murtal sowie Liezen und Südsteiermark

2025 kamen Teams in Deutschlandsberg, Weiz, Graz und Fürstenfeld hinzu. Mit Beginn des Jahres 2026 wird zudem das Marienkrankenhaus Vorau den mobiREM-Betrieb aufnehmen. Damit sind alle mobiREM-Stützpunkte/-Teams der Ausbaustufe 1 sowie drei von fünf geplanten mobiREM-Stützpunkten/-Teams der Stufe 2 aktiv. Die mobiREM-Stützpunkte/-Teams des LKH Hochsteiermark, Standorte Leoben und Mürzzuschlag (Stufe 2) befinden sich aktuell in der Recruiting- bzw. Vorgesprächsphase.

Zum Stichtag 01. September 2025 befanden sich insgesamt 249 Patientinnen und Patienten in laufender mobiREM-Betreuung, weitere 90 Patientinnen und Patienten befinden sich auf der Warteliste. 2026 sind Weiterführung und den Ausbau der Stufen 1 und 2 geplant, ab 2027 folgt dann die Stufe 3 (Regionen Murau-Murtal sowie Liezen und Südsteiermark). Zusätzlich werden an einem digitale Zuweisungsprozess in Zusammenarbeit mit dem Austrian Institute of Technology (AIT) gearbeitet und Informations- und Kommunikationsmaßnahmen umgesetzt. Auch ein begleitendes Monitoring und eine zentrale mobiREM-Koordinationsstelle sind Teil des Projekts. 

Im Endausbau sind für die gesamte Steiermark rund 178 Therapieplätze für 2.295 erwartete mobiREM-Fälle pro Jahr vorgesehen. Für die organisatorische und administrative Umsetzung wurde eine eigene zentrale Koordinationsstelle in der KAGes eingerichtet werden.

Mehr über mobiREM …