Geriatrischer Konsiliardienst „GEKO“
Geriatrischer Konsiliardienst „GEKO“ zur Optimierung der medizinisch/pflegerischen Versorgung von Bewohner*innen in Pflegeheimen
Im Auftrag des Gesundheitsfonds Steiermark und der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) wird der Geriatrischer Konsiliardienst „GEKO“ in Pflegeheimen der Regionen Graz und Weststeiermark seit Mitte des Jahres 2019 und über eine Laufzeit von drei Jahren angeboten.
Ziel des „GEKO“ ist es, die medizinisch-pflegerische Versorgungsqualität von geriatrischen Patient*innen in Pflegeheimen weiterzuentwickeln. „GEKO“ soll den Hausärzt*innen sowie den Pflegenden in den Pflegeheimen als Unterstützung bei der Betreuung erkrankter Pflegeheimbewohner*innen dienen. Dabei umfassen die Aufgaben des „GEKO“ einerseits allgemeine Beratungsleistungen an die Pflegeheimkräfte zu spezifisch geriatrischen Fragestellungen und führt zum anderen patientenbezogene Konsile durch, wenn der*die betreuende Hausarzt*Hausärztin dies als zweckmäßig erachtet. Vermeidbare stationäre Aufnahmen und damit verbunden belastende Krankentransporte von Pflegeheimbewohner*innen in Akutkrankenhäusern sollen dadurch reduziert werden.

Weitere Bestrebungen im Rahmen der „GEKO“-Konsile sind die Reduktion der Polypharmazie bei geriatrischen Patient*innen als auch das Angebot des „GEKO“ den Pflegenden in den Pflegeheimen bei Angehörigengespräche zur Seite zu stehen.
Zusätzlich soll der Wissenstransfer und Informationsaustausch zwischen Hausärzt*innen sowie dem Pflegeheimpersonal durch gezielte Fortbildungsveranstaltungen zu aktuellen Themen gefördert werden. Diese Zusammenarbeit und Vernetzung der unterschiedlichen Gesundheitsdiensteanbieter soll auch zu einer Stärkung sektorenübergreifender Kooperationen beitragen.
Mit der Projektdurchführung wurde die Steiermärkische Krankenanstalten GesmbH (KAGes) für die Region Weststeiermark und die Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz (GGZ) für die Region Graz beauftragt. Das jeweilige „GEKO“-Team setzt sich dabei aus einer*einem Fachärztin*Facharzt mit Additivfach Geriatrie und einem*einer diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger*in zusammen.
Nach der 3-jährigen Projektlaufzeit des „GEKO“ in den beiden Regionen und den daraus gewonnenen Erkenntnissen aus der begleitenden Projektevaluierung wird eine steiermarkweite Ausrollung des „GEKO“ angestrebt.
Nähere Informationen zu den Zielen und Leistungen sowie zur Kontaktaufnahme zu den GEKO-Leitstellen finden Sie unter den weiterführenden Links und Downloads.
Geriatrischer Konsiliardienst (GEKO): Projektende in seiner bestehenden Form
GEKO soll mit seinen Konsil- und Beratungsangeboten für Hausärzt*innen und Pflegende in Pflegeheimen eine Unterstützung bei der Betreuung erkrankter Pflegeheimbewohner*innen sein und dadurch die Versorgungsqualität von geriatrischen Patient*innen weiterentwickeln. Die Verringerung vermeidbarer stationärer Aufnahmen und damit verbunden belastende Krankenhaustransporte für Pflegeheimbewohner*innen waren die vorrangigen Ziele.
Seit Projektbeginn 2019 zeichnete sich nicht die erwartete Nachfrage nach diesen Angeboten ab. Zudem erschwerte Covid-19 die Arbeit der GEKO-Teams enorm. Eine pandemiebedingte und kostenneutrale Verlängerung des Projekts um ein weiteres Jahr brachte keinen Anstieg der Inanspruchnahme der Angebote, weshalb es nach vierjähriger Laufzeit mit Ende 2022 nicht weiter fortgeführt wird.
Eingliederung in neue Strukturen
Der Einsatz mobiler Dienste im Sinne einer integrierten Versorgungsstruktur wird zunehmend bedeutender. Teile der GEKO-Angebote werden daher in die dafür neu aufgebauten Strukturen der ambulanten mobilen geriatrischen Remobilisation (mobiREM) eingegliedert.