Demenzkoordinationsstelle
Seit Herbst 2022 ist die Demenzkoordinationsstelle im Gesundheitsfonds Steiermark angesiedelt. Ziel ist es, die Angebote der Demenzversorgung besser zu vernetzen und bedarfsgerecht auszubauen. Die Demenzkoordinationsstelle legt die Strategie dafür fest, die operative Umsetzung erfolgt über den Verein Netzwerk Demenz Steiermark.
Studien gehen davon aus, dass es im Jahr 2030 in Österreich 74.600 Personen mit demenziellen Beeinträchtigungen gibt.
Um auch in Zukunft eine bedarfsgerechte Versorgung zu gewährleisten, legt die im Gesundheitsfonds Steiermark angesiedelte Demenzkoordinationsstelle die Strategie für eine bessere Vernetzung und den Ausbau der Versorgungsangebote fest. Der neu gegründete Verein Netzwerk Demenz Steiermark (needs) ist dabei für die operative Umsetzung verantwortlich.
Eine Besonderheit ist dabei, dass familiäre, mobile und stationäre Bedürfnisse und Perspektiven gebündelt werden. Die Trias zwischen stationärer und ambulanter Versorgung sowie der Selbsthilfe in der Familie ist in dieser Form österreichweit einzigartig.
Gegründet wurde das Netzwerk Demenz Steiermark als gemeinnütziger Verein von SALZ Steirische Alzheimerhilfe, Psychosoziale Dienste (PSD) Steiermark – Dachverband der sozialpsychiatrischen Vereine und Gesellschaften Steiermarks und dem Grazer Krankenhaus der Elisabethinen, die auch im Verein mitarbeiten. Finanziert wird das Netzwerk vom Gesundheitsfonds Steiermark.
Über den Verein werden dabei folgende Maßnahmen umgesetzt:
- Bündelung von Initiativen, Angeboten und Informationen zum Thema Demenz
- Schaffung von Strukturen für Angehörige
- Förderung von Einzelpersonen und Organisationen
- Entwicklung von demenzgerechten, bedarfszentrierten Versorgungsangebote
- Erstellung einer Angebotsübersicht auf www.demenz-steiermark.at
- Organisation von Veranstaltungen für Angehörige, Betroffene und Professionist*innen
Das Netzwerk Demenz Steiermark wurde am 30. März 2023 in einer Pressekonferenz vorgestellt (mehr dazu lesen …).