Update: So wird die Gesundheitsversorgung in der Region Liezen langfristig gesichert
Der aktuelle Projektstand zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung in der Region Liezen wurde am 06.09.2021 den Bürgermeister*innen präsentiert. Der Gesundheitsfonds Steiermark war bei der Bezirksversammlung des Gemeindebunds eingeladen.
In der Medizin bestehen heute ganz andere Anforderungen an die Infrastruktur als vor einigen Jahrzehnten. Zwei Beispiele: Die Behandlungszeiten verkürzen sich durch den medizinischen Fortschritt. Es steigt der Bedarf an tagesklinischen Versorgungsmöglichkeiten. Die Telemedizin etabliert sich zunehmend als Ergänzung – keinesfalls als Ersatz – zum persönlichen Gespräch mit den Ärzt*innen. All dem wird mit dem Steirischen Gesundheitsplan 2035 Rechnung getragen, der seit 2016 umgesetzt wird. Die zentralen Eckpfeiler sind dabei MEHR Nähe, BESSERE Qualität und MEHR Beteiligung in der Gesundheitsversorgung.
Gesundheitsversorgung in der Region Liezen: Was bereits umgesetzt wurde
Konkret wurden zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung in der Region Liezen unter anderem bereits umgesetzt:
- Gesundheitstelefon (tel. Erstkontakt inkl. Notfallversorgung, Bereitschaftsdienst neu)
- Notarztstützpunkt St. Michael
- Gesundheitszentrum Admont
- Gesundheitszentrum Liezen
- Grundstücksauswahl und Grundstückskauf Leitspital Region Liezen
- Beschluss der Finanzierung für das Leitspital im Landtag
- Vorprojekt & Planung sowie Ausschreibungsarbeiten Leitspital Region Liezen (läuft aktuell)
Straßenanschluss ist in Arbeit
„Wir entwickeln die gesamte Gesundheitsversorgung weiter, um auch in Zukunft zu gewährleisten, dass jede Steirerin und jeder Steirer genau jene qualitätsvolle Versorgung bekommt, die sie oder er benötigt. Teil dieser Weiterentwicklung sind etwa die Gesundheitszentren in Admont und Liezen, die 2020 eröffnet wurden. Auch das neue Leitspital ist eine der zahlreichen Maßnahmen für eine zukunftsfitte Gesundheitsversorgung in der Region Liezen. Die Finanzierung für das Leitspital ist sichergestellt, derzeit laufen die Planungs- und Entwicklungsarbeiten. Auch am Straßenanschluss arbeitet die zuständige Landesabteilung“, sagt Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß.
Absolut im Zeitplan
Michael Koren, Geschäftsführer des Gesundheitsfonds Steiermark, berichtete als Projektleiter für das Leitspital Region Liezen vom Status quo bei der Bezirksversammlung des Gemeindebunds. „Auch wenn derzeit noch keine Bagger am Grundstück zu sehen sind, heißt das nicht, dass nichts passiert – ganz im Gegenteil. Planungs- und Entwicklungsarbeiten sind für Außenstehende naturgemäß weniger greifbar als die Bauarbeiten selbst. Wir liegen hier aber absolut im Zeitplan, der auch mit Projekten dieser Größenordnung vergleichbar ist. Die Ausschreibung für die Begleitende Kontrolle wurde bereits veröffentlicht. Die Generalplaner-Ausschreibungen für die Teilprojekte Betrieb und Errichtung werden noch dieses Jahr fertig.“
Fortschritt für die Gesundheitsversorgung in der Region Liezen mittragen
Roland Raninger, Bürgermeister von Stainach-Pürgg: „Um auch in Zukunft eine moderne und sichere Gesundheitsversorgung für die Menschen in unserer Region zu erhalten, ist eine Weiterentwicklung des Versorgungssystems unabdingbar. Neben der medizinischen Versorgung vor Ort in den Regionen gehört dazu auch das neue Leitspital. Deshalb sollte es auch unser gemeinsames Ziel und gemeinsame Anstrengung sein, diesen Fortschritt mitzutragen und uns nicht von Mutmaßungen verunsichern zu lassen.“
Neben der Umsetzung des Leitspitals Region Liezen wird derzeit auch an der Vorbereitung des geplanten Gesundheitszentrum-Netzwerk in Eisenwurzen und zahlreichen weiteren Maßnahmen gearbeitet. Konkretere Informationen dazu werden noch vor Ende des Jahres 2021 kommuniziert.
v.l.n.r.: Christian Sulzbacher (Bezirkshauptmann Liezen), Michael Koren (Gesundheitsfonds Steiermark), Roland Raninger (Bürgermeister Stainach-Pürgg), Erwin Dirnberger (Präsident Gemeindebund Steiermark)
© Gesundheitsfonds Steiermark/Schnitzer