Gesund bleiben als Sportler*in: Worauf es wirklich ankommt

Die einen trainieren für einen Wettkampf, die anderen wollen sich „nur“ gesund und fit fühlen, wieder andere haben einfach Spaß an der Bewegung: Es gibt unterschiedliche Motivationen für regelmäßigen Sport. Eines verbindet aber wohl alle: Man will, langfristig fit und gesund bleiben als Sportler*in. Doch worauf kommt es dabei an? Welche Angebote und Projekte gibt es dazu in der Steiermark?

1. Mit professioneller Begleitung gesund bleiben als Sportler*in

Wer auf der sicheren Seite sein will, lässt sich beim Sport von Profis begleiten. Das fängt schon beim Trainingsplan an. Auch wenn es unzählige Pläne kostenlos im Internet zum Download gibt – jeder Mensch ist individuell und hat unterschiedliche Trainingsziele und körperliche Voraussetzungen. Einen Trainingsplan, der genau darauf aufbaut, kann aber nur ein*e Sportwissenschafter*in bzw. ein*e Sportmediziner*in „maßanfertigen“. Auch regelmäßige sportmedizinische Untersuchungen gewährleisten, dass man gesund trainiert und seine Ziele erreicht.

2. Auf die richtige Sporternährung achten – von Anfang an

Die richtige Ernährung hat einen entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit – auch bei Sportler*innen. Und dabei gilt: Je früher man mit gesunder Ernährung beginnt, desto länger bleibt man fit und leistungsfähig. Genauso wie beim Trainingsplan ist auch hier wichtig, auf den einzelnen Menschen einzugehen. So sind bei Jugendlichen, die viel Sport machen und sich noch im Wachstum befinden, spezielle Anforderungen zu erfüllen. Der Knochenaufbau spielt in diesem Alter eine entscheidende Rolle, um für starke Knochen zu sorgen und das Osteoporose-Risiko gering zu halten. Auch Essstörungen sind gerade in jungen Jahren ein wichtiges Thema. Unsere neuen Infomaterialien zum Thema „Sporternährung für Jugendliche“ zeigen, worauf es ankommt.

3. Gesundheitskompetenz als Basis

Fast eine halbe Million Treffer liefert Google bei einer Suche nach Sportgesundheit. An Infos dazu mangelt es also keineswegs – ganz im Gegenteil. Das macht es aber umso schwieriger, relevante und vor allem glaubwürdige Gesundheitsinformationen zu finden – Stichwort Gesundheitskompetenz. Diese beschreibt die Fähigkeit und Motivation von Menschen, wichtige Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und anzuwenden. Der Gesundheitsfonds Steiermark setzt zahlreiche Maßnahmen um, um die Gesundheitskompetenz der Steirer*innen zu fördern. Der Gesundheitskompetenz-Ring 007 – Maschinenring Steiermark zielte etwa auf eine höhere Gesundheitskompetenz bei Landwirten ab. Ältere Menschen im ländlichen Raum waren die Zielgruppe des Projekts „Gemeinsam Gesundheit Gestalten“ des Vereins Akzente, um nur einige Beispiele zu nennen.

4. Im Ernstfall gut versorgt sein

Natürlich hofft man, dass es nie soweit kommt. Dennoch sollte man – gerade als Sportler*in – darauf vorbereitet sein, dass „mal etwas passiert“. Was genau und vor allem wie akut dieses „etwas“ ist, lässt sich als Laie oft schwer einschätzen. Eine erste Anlaufstelle bietet dazu das Gesundheitstelefon 1450, wo die Mitarbeiter*innen am Telefon die Dringlichkeit des gesundheitlichen Problems einschätzen. Wenn es sich um einen akuten Fall handelt, wird ohne Zeitverlust sofort ein*e Notarzt*Notärztin bzw. der ärztliche Bereitschaftsdienst – je nach Dringlichkeit – zu den Patient*innen geschickt. Es kann aber auch sein, dass eine Selbstbehandlung ausreichend ist, wofür die Mitarbeiter*innen am Telefon medizinisch fundierte Anleitungen geben. Auch über die regionalen Gesundheitsdienstleister (z. B. Frühordinationen, abendliche Öffnungszeiten oder diensthabende Ärzt*innen am Wochenende) sind sie bestens informiert.

5. Psychisch gesund bleiben als Sportler*in

Einen Kreuzbandriss oder eine Meniskusverletzung würde wohl kaum ein*e Sportler*in verheimlichen. Mit psychischen Erkrankungen sieht das nach wie vor anders aus – man will sich ja keine Blöße geben. Studien zeigen allerdings, dass Sportler*innen für Angststörungen und Depressionen ein Erkrankungsrisiko haben, das mit dem Rest der Bevölkerung weitgehend vergleichbar ist. Und hier zeigt sich: Jede*r vierte Steirer*in ist im Laufe seines*ihres Lebens von psychischen Belastungen betroffen oder erlebt Krisen, die er*sie nicht mehr ohne professionelle Hilfe bewältigen kann. Für diese Hilfsangebote gibt es in der Steiermark ein dichtes Netzwerk, für das die „Plattform Psyche“ des Gesundheitsfonds Steiermark als Drehscheibe fungiert.