Die Gemeinde als Triebfeder für gesundheitsförderliche, genussvolle und nachhaltige Ernährung!
Was wird im Kindergarten zur Jause und in der Pflichtschule zum Mittagessen angeboten? Welche Verpflegungsmöglichkeiten haben die Gemeindebediensteten im Amtsgebäude bzw. was gibt es aus dem Automaten? Wie sieht die Verpflegung bei Festen aus, die von der Gemeinde unterstützt werden?
Es gibt viele Fragen – und damit viele Möglichkeiten –, sich für eine gesundheitsfördernde und nachhaltige Verpflegung einzusetzen und mit gutem Beispiel voranzugehen. Auf dieser Seite erfahren Sie mehr über die verschiedenen Optionen und finden neue Ideen bzw. Informationen über unsere Unterstützungsangebote.
Lesen Sie hier mehr:
Thema Optimierung der Gemeinschaftsverpflegung (Mittagessen, Automaten, …)
- Förderungsmöglichkeit zu den steirischen Mindeststandards in der Gemeinschaftsverpflegung
- Neuer Verpflegungsbetrieb
- Qualitätssicherung
- Kostenoptimierung
Thema Ernährungskompetenz
- Kostenlose Ernährungsberatung und mehr
Thema Gesunde Feste Feiern
Hintergrundinformation – gibt es einen Bedarf für eine Optimierung?
Die Gemeinde hat in ihren Wirkbereich einige Einrichtungen mit Gemeinschaftsverpflegung.
Diese sind
- Gemeindekinderkrippe bzw. Gemeindekindergarten mit gemeinsamer Jause und/oder Mittagessen
- Pflichtschule in Ganztagesform (mit Mittagessen)
- Essenszustelldienste („Essen auf Rädern“)
Wichtig ist es, in allen Einrichtungen bzw. Dienstleistungen eine gute Qualität der Verpflegung anzubieten bzw. zu sichern.
Eine gesunde und nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung ist ein wichtiger Beitrag für gesundheitliche Chancengleichheit, Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit. Die steirischen Mindeststandards geben qualitätsgesicherte Orientierung.
Förderungsmöglichkeit für Gemeinden in Hinblick auf Gemeinschaftsverpflegung.
Die Förderungsaktion vom GEMEINSAM G’SUND GENIESSEN bietet die Möglichkeit alle Einrichtungen der Gemeinde (inkl. Verpflegungsbetrieb) im Cluster beraten zu lassen bzw. an einer Verpflegung zu arbeiten. Natürlich kann auch jede Einrichtung einzeln (z. B. „nur“ die Schule oder „nur“ der Kindergarten) an ihrer Verpflegung arbeiten.
Folgende Einrichtungen und Gemeinden haben sich schon eine Förderung bei GEMEINSAM G´SUND GENIESSEN abgeholt:
Andrea Mair (Direktorin der Volksschule Großklein) und Bürgermeister Christoph Zirngast freuen sich mit den Kindern der Volksschule über die Weiterentwicklung (Credit: Gesundheitsfonds/Photoworkers).
Sichern Sie Ihre gesunde Verpflegung und reden Sie auch darüber!
Eine gute Verpflegung, die alle zufriedenstellt, muss viele unterschiedliche Bedürfnisse berücksichtigen. Damit dieser Balanceakt gut funktionieren kann, braucht es verschriftlichte Rahmenbedingungen bzw. Kommunikation.
Ist Ihnen vor allem eine gesunde Jausenbox Ihrer Schützlinge in der Gemeinde wichtig? Oder achten Sie besonders auf einen regionalen und saisonalen Einkauf für die Mittagsverpflegung? Definieren Sie, was für sie als Gemeinde und Ihre Gemeinde-Einrichtungen wichtig ist und schreiben Sie es zumindest in einem Verpflegungsleitbild nieder. Dieses Leitbild kann dann zum Verpflegungskonzept weiterentwickelt werden. Die Erstellung eines Verpflegungskonzeptes ist übrigens eine Empfehlung aus den steirischen Mindeststandards.
Im Verpflegungskonzept kann auch festgehalten werden, dass eine Kontrolle der Verpflegung einmal jährlich erfolgen sollte, wie bei den steirischen Mindeststandards vorgeschlagen. So kann Qualität gesichert werden bzw. eine stetige Weiterentwicklung erfolgen.
Auf der Suche nach einem neuen Verpflegungsbetrieb
Manchmal kann selbst eine noch so gute Kommunikation nichts mehr ändern und man muss sich von seinem Verpflegungsbetrieb trennen. Dann stellt sich die Frage, wie man einen neuen findet. Wichtig ist es jedenfalls, sich vor der Suche Gedanken zu machen, welche Kriterien der neue Betrieb erfüllen sollte. Was ist der Gemeinde wichtig? Gibt es bereits ein Verpflegungsleitbild mit verankerten Werten? ), und wie man ihn bei der Erfüllung dieser Kriterien unterstützen kann.
Hier ein guter Podcast zum Nachhören. Die Gemeinde Hittisau erzählt ihren Zugang bzw. ihren Weg zur Frischküche (als Beispiel für eine Herangehensweise).
Möglichkeiten um Kosten in der Gemeinschaftsverpflegung zu optimieren
Oftmals wird in der Gemeinschaftsverpflegung das Spannungsfeld zwischen Preis und hoher Qualität beschrieben. Beschäftigt man sich näher mit der Materie, erkennt man verschiedene Stellschrauben, die dieses Spannungsfeld reduzieren oder sogar Auflösen können.

Ernährungskompetenz in der Gemeinde
Gesunde Ernährung stärkt die Lebensqualität, senkt Krankheitskosten und steigert die Leistungsfähigkeit – auch bei Gemeindebediensteten. Gemeinden, die Ernährungskompetenz fördern, übernehmen Verantwortung für Gesundheit und Nachhaltigkeit. Sie setzen ein sichtbares Zeichen für Vorsorge, stärken die regionale Wirtschaft und wirken als Vorbilder für Bürgerinnen und Bürger.
Möglichkeiten zur Unterstützung der Ernährungskompetenz
Feste feiern – zukunftsorientiert und mit Verantwortung
Gemeindeveranstaltungen sind ein zentraler Treffpunkt für Bürgerinnen und Bürger und prägen das gesellschaftliche Miteinander. Dabei spielt die Verpflegung eine entscheidende Rolle. Es ist wichtig, neben Angeboten wie Bier und Schnitzel auch wirklich schmackhafte vegetarische Gerichte und ansprechende alkoholfreie Getränke bereitzustellen. So fördern wir nicht nur die Gesundheit aller Teilnehmenden, sondern setzen auch ein Zeichen für Nachhaltigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Offenheit. Die Feier wird so zeitgemäß und zukunftsorientiert.

